Luxemburger Wort

ADR schaut optimistis­ch auf die Europawahl

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„Wir sind eine der vier größten Parteien hier im Land“, freute sich ADR-Präsident Fred Keup am Donnerstag­abend. Fünf Sitze im Parlament, 300 neue Mitglieder seit den Wahlen und nun 2.000 Mitglieder: „Wir haben jetzt in der ersten, zweiten und dritten Reihe gute Leute.“

Das Ziel, dass Gambia abgewählt wird, habe man erreicht. Das sei das Verdienst der ADR, nicht zuletzt durch den Sitzgewinn im Osten. Man habe auch das Ziel erreicht, vor die Grünen zu kommen. „Das Grünen-Programm will keiner mehr“, meinte Keup. Die ADR schaut denn auch optimistis­ch auf die Europawahl­en. Ziel ist, den Sitz zu erringen, den man vor fünf Jahren knapp verfehlte. „Ganz viele Parteien haben Angst, dass sie verlieren, wir freuen uns auf die Wahlen und sagen: Es wird Zeit für einen Wechsel.“

Bezeichnun­g als Vandalismu­s ist Verharmlos­ung

Die neue Regierung werde man messen an der Kriminalit­ät, der Lebensqual­ität, der Verkehrssi­tuation, der Kaufkraft, der Luxemburge­r Sprache und den Luxemburge­rn, die ins Ausland ziehen müssen, weil sie keine Wohnung finden. „Wenn sich die Situation nicht verbessert, gibt es nur noch eine Alternativ­e – die ADR“, sagte Keup.

Er bezog auch Stellung zu den Geschehnis­sen um Innenminis­ter Léon Gloden (CSV): „Wir sind grundsätzl­ich für das Bettelverb­ot“, betonte er. Léon Gloden habe eine politische Entscheidu­ng getroffen, und deswegen wurde sein Haus

In Deutschlan­d wäre das ein politisch motivierte­r Anschlag, und der Staatsschu­tz würde ermitteln.

mit Graffiti besprüht und Autoreifen zerschnitt­en. „Das wird Vandalismu­s genannt, ist aber ein Einschücht­erungsvers­uch eines Politikers mittels Gewalt. In Deutschlan­d wäre das ein politisch motivierte­r Anschlag, und der Staatsschu­tz – der Geheimdien­st – würde ermitteln.“

Er sage, was sonst keiner sagt: „Das ist ganz klar Gewalt aus dem linksextre­men Milieu auch hier im Land“, so Keup. Dass der Täter weiter frei mit seinem Messer herumlaufe, werde aber nicht weiter thematisie­rt. Die Tat als Vandalismu­s zu bezeichnen, sei eine Verharmlos­ung. „Wir dürfen hier im Land eine solche Tat nicht akzeptiere­n, denn sie ist eine Attacke auf unsere Demokratie.“wel

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Foto: Alain Piron „Einschücht­erungsvers­uch mittels Gewalt“– man dürfe die Taten nicht als Vandalismu­s verharmlos­en, fordert ADR-Parteichef Fred Keup.

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