Eine Fußgängerbrücke könnte Cents und Hamm verbinden
Der Neubau würde die Sicherheit für Pendler und Schüler erhöhen und gleichzeitig die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs steigern
Mehr als ein Jahrzehnt wurde über die Brücke von Cents über Neudorf nach Kirchberg diskutiert. Seit 2022 ist sie beschlossene Sache, im vergangenen Herbst sollte mit dem Bau begonnen werden. Noch bevor es dazu kommt, ist nun eine weitere Brücke in Cents im Gespräch.
Die DP-Abgeordnete und Gemeinderätin in der Hauptstadt, Corinne Cahen, hat die Idee in einer parlamentarischen Frage an die zuständige Ministerin Yuriko Backes (ebenfalls DP) ins Spiel gebracht: „Eng Passerell fir d’Gare CentsHamm besser mat Hamm ze verbannen“, heißt es darin.
Mit einer Brücke für Fußgänger und Radfahrer zwischen dem Bahnhof CentsHamm und dem Industriegebiet Hamm könnte der öffentliche Personennahverkehr für die dort arbeitenden Menschen attraktiver und zu einer sicheren Alternative werden. Auch für Schulkinder. Von ihrer Parteikollegin will Cahen dann auch wissen, ob ein solcher Bau überhaupt infrage kommt. Und wenn nicht, welche Gründe es gäbe, auf ein solches Projekt zu verzichten.
Eine optimale Anbindung sei unerlässlich
Angesichts der zahlreichen Unternehmen, Behörden und einer Schule im Gewerbegebiet Hamm und um die Nutzung alternativer Verkehrsmittel zu fördern, sei eine optimale Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr unerlässlich, schreibt Corinna Cahen. Derzeit sei das Gebiet durch die stark befahrene Bundesstraße 2 getrennt. Dies wirke abschreckend auf potenzielle Nutzer des ÖPNV.
Der Bau einer solchen Brücke ist übrigens bereits vom örtlichen Interessenverband gefordert worden. Die Antwort der zuständigen Ministerin steht noch aus.
2018 wurde der komplett neu gestaltete Bahnhof Cents-Hamm in Betrieb genommen. Wer von hier ins Industriegebiet Hamm will, muss allerdings die stark befahrene Nationale 2 überqueren.