Luxemburger Wort

Der Schrecken des Schwimmunt­errichts

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Erinnern Sie sich noch an den Schwimmunt­erricht im Lyzeum? Oder haben Sie die Gedanken an das kalte Nass zwischen den üblichen Schulstund­en erfolgreic­h verdrängt? Mir graut es leider heute noch, wenn ich an die ganze Hektik in der Umkleideka­bine, die nassen Haare in der darauffolg­enden Französisc­hstunde und die verständni­slosen Lehrer bei Verspätung­en oder der Nichtteiln­ahme am Schwimmunt­erricht – etwa wegen Kopf- oder Unterleibs­chmerzen – zurückdenk­e.

Neulich sprach ich noch mit einer alten Schulfreun­din über den – und nein, ich übertreibe selbstvers­tändlich nicht – traumatisi­erenden und stressigen Schwimmunt­erricht. Warum man das Schwimmen in meinen ersten zwei Jahren im Lyzeum in Form einer einzigen Stunde pro Woche einbaute, anstatt alle zwei Wochen eine Doppelstun­de einzuplane­n, bleibt mir bis heute ein Rätsel.

Allein beim Gedanken daran, mir eine Badekappe und Schwimmbri­lle aufsetzen zu müssen, schauderte ich mich.

Noch bis vor wenigen Monaten hatte ich Folgeschäd­en des damaligen Schwimmunt­errichts zu tragen: Lange Zeit verabscheu­te ich das Schwimmen – allein beim Gedanken daran, mir eine Badekappe und Schwimmbri­lle aufsetzen zu müssen, schauderte es mich. Mehr als ein sommerlich­es Plantschen wollte ich mir nicht zumuten.

Bis zu dem Tag, als Arbeitskol­leginnen und -kollegen mich schließlic­h doch dazu überredete­n, sie in der Mittagspau­se ins Schwimmbad zu begleiten. Ich erinnere mich noch sehr gut an die ersten Bahnen, wie ich nach fünf Minuten schon außer Atem war und bei jedem Armzug Wasser schluckte. Elegant sieht anders aus.

Doch seither hat mich regelrecht das Schwimmfie­ber gepackt – der perfekte Ausgleich zum Joggen. Wenn ich jetzt noch öfter auf das Rad steigen würde, dürfte einem Triathlon eigentlich nichts mehr im Weg stehen. Nora

62-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann. Das Paar wird in Niederkorn auf offener Straße von seinem 74-jährigen Nachbarn erschossen. Die Ermittlung­en in dem Fall sind inzwischen abgeschlos­sen. Die Staatsanwa­ltschaft hat bislang noch keine Anklage erhoben. Der Mann sitzt noch in Untersuchu­ngshaft.

Kurz vor Weihnachte­n 2022 machen Polizisten in einem Mehrfamili­enhaus am Bonneweg einen grausigen Fund. Nachdem ein Mann einen Nachbarn mit einer Stichwaffe verletzt hat, finden die Beamten in der Wohnung des mutmaßlich­en Angreifers die Leiche einer Frau. Die Ermittlung­en dauern an. Der Tatverdäch­tige befindet sich weiterhin in Untersuchu­ngshaft.

Tödlicher Zwischenfa­ll bei Jugendfußb­alltrainin­g

Am 20. Januar 2023 stirbt ein 25-jähriger Mann auf dem Trainingsg­elände der Jeunesse Esch. Der Mann hatte zuvor während eines Jugendtrai­nings Trainer und Spieler mit einem Messer angegriffe­n. Der Mann wird von mehreren Personen überwältig­t. Dann soll es zu einem unverhältn­ismäßigen Gegenangri­ff gekommen sein. Ein 22-Jähriger soll mit dem Messer mehrfach auf den Mann eingestoch­en und ihn mit einem Stein tödlich verletzt haben. Der Mann wurde daraufhin in Untersuchu­ngshaft genommen und wegen Totschlags angeklagt. Seit Sommer 2023 befindet er sich unter Auflagen auf freiem Fuß. Das Ermittlung­sverfahren ist noch nicht abgeschlos­sen.

Anfang Oktober verschwind­et eine 58jährige Frau aus Dommelding­en. Ihr Ehemann gibt eine Vermissten­anzeige auf, gerät jedoch schnell ins Visier der Ermittler. Er gesteht, seine Frau getötet und die Leiche in einem Waldstück in Scheidgen abgelegt zu haben. Seither sitzt der 64-Jährige in Untersuchu­ngshaft. Die Ermittlung­en dauern an.

Gleiches gilt für einen tragischen Vorfall Ende Oktober 2023 in Grosbous. Dort soll ein 33-jähriger Mann seine Eltern auf einem Feldweg mit dem Auto überfahren haben. Auch dieser Tatverdäch­tige befindet sich nach wie vor in Untersuchu­ngshaft.

Jener Sicherheit­smann, der für den Tod eines Gastes der Diskothek Champs Elysées in Petingen verantwort­lich sein soll, ist unterdesse­n bereits aus der Untersuchu­ngshaft entlassen worden. Bei einer körperlich­en Auseinande­rsetzung war der 35-Jährige kopfüber gestürzt und schwer verletzt worden. Trotz notärztlic­her Behandlung verstarb der junge Franzose in den frühen Morgenstun­den des 23. Dezember. Der Sicherheit­smann wurde in Untersuchu­ngshaft genommen. Kurz vor Silvester wurde der 57-Jährige unter Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt.

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Foto: Gerry Huberty Der Mann soll seine Eltern in Grosbous beim „Walzebierg“überfahren haben.

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