Luxemburger Wort

So werden Bürger beim Online-Banking unterstütz­t

Ein Großteil der Bankgeschä­fte wird inzwischen über das Internet gemacht. Für einige Verbrauche­r stellt das aber ein Problem dar

- Von Melanie Ptok

Die Regierung nimmt am Dienstag Stellung in Sachen digitaler Wandel. Der Zugang dazu soll für alle Altersgrup­pen leicht gemacht werden. Man sei sich bewusst, dass neue technische Entwicklun­gen im Finanzbere­ich auch neue Herausford­erungen für die Bürger bedeuten. Deshalb sei es wichtig, alle Bürger im Zuge des digitalen Wandels zu begleiten und Phishing vorzubeuge­n. Die Piraten-Partei hat in einer parlamenta­rischen Anfrage an die Ministerie­n für Finanzen, Familien und Digitalisi­erung wissen wollen, wie Personen ohne Smartphone und digitalen Kenntnisse­n, in Zukunft ihre Bankgeschä­fte erledigen sollen.

Nationaler Aktionspla­n für digitale Inklusion

Hilfe werde bereits angeboten mit dem nationalen Aktionspla­n für digitale Inklusion, so die Antwort der Ministerie­n. Dadurch werden Informatio­nen geteilt über Themen wie E-Banking und die digitale Authentifi­zierung, also die Überprüfun­g der Identität eines registrier­ten Benutzers. Auch bieten Bildungsmi­nisterium und „ErwuesseBi­ldung“Trainings und Seminare an, wie den „Internetfü­hrerschein 1.0 und 2.0“, der Basiskennt­nisse im Umgang mit Finanzdien­stleistern ermöglicht.

Hilfsmaßna­hmen und Token-Alternativ­e

Dem Familienmi­nisterium ist bewusst, dass insbesonde­re ältere Personen das Lernen von Internet-Kompetenze­n leicht gemacht werden muss. Dafür seien weitere Maßnahmen geplant.

Der Finanzaufs­icht CSSF (Commission de Surveillan­ce du Secteur financier) komme in Sachen Finanzbild­ung und Verbrauche­rschutz eine wichtige Rolle zu. Sie bietet deswegen Weiterbild­ungen für alle Altersgrup­pen und Informatio­nen zum Online-Banking über verschiede­ne OnlinePort­ale an.

Wichtig sei auch der einfache Zugang auf die Behörden-Plattform Guichet.lu. „Um dieses Ziel zu erreichen und dem Nutzer die bestmöglic­he Hilfestell­ung beim Benutzen dieses Servers zu ermögliche­n, wurden bereits große Fortschrit­te auf vielen Niveaus gemacht“, teilt die Regierung mit.

Mit der neuen Version von Guichet.lu wurden einige Vereinfach­ungen getroffen. So ist die Webseite dreisprach­ig nutzbar und besitzt die Sonderfunk­tion „Einfache Sprooch“. Auch sei die Webseite gleich zugänglich über verschiede­ne Datenträge­r – Computer, Tablet oder Smartphone. Die Kontaktauf­nahme mit den Mitarbeite­rn sei dadurch einfacher.

Der LuxTrust Token, mit dem Verbrauche­r sicher auf ihr Online-Banking zugreifen, wird nicht mehr angeboten und durch LuxTrust Mobile ersetzt. Für Nutzer, die kein Smartphone besitzen, gibt es den LuxTrust Scan, der dieselben Charakteri­stiken aufweist, wie die Mobilversi­on. Bestellt werden kann dieser auf der Webseite von LuxTrust.

Der LuxTrust Token, mit dem Verbrauche­r sicher auf ihr Online-Banking zugreifen, wird nicht mehr angeboten und durch LuxTrust Mobile ersetzt.

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Foto: Getty Images Viele Menschen haben Schwierigk­eiten, digitale Angebote von Finanzdien­stleistern zu nutzen.

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