Falsche Schilder: Gemeinde Esch sperrt aus Versehen Fußgängerweg
Die Dipbech wird renaturiert. Dafür wurde am Montag der Weg entlang des Baches gesperrt. Irrtümlich, wie sich herausstellte
Im Oktober berichtete das „Luxemburger Wort“über die geplante Renaturierung der Dipbech. Der Bach soll auf einem Abschnitt von 800 Metern entlang der Nonnewisen bis Frühjahr 2024 wieder in seinen Naturzustand zurückversetzt werden. Am Montag haben die entsprechenden Arbeiten begonnen und gleich für Aufsehen gesorgt.
Passanten staunten nämlich nicht schlecht, als sie die von der Gemeinde aufgestellten Schilder sahen, auf denen stand, dass der Fußgängerweg entlang des Baches ab dieser Woche komplett gesperrt sei. Hierbei handelte es sich jedoch um einen Fehler seitens der Gemeinde, die die Schilder falsch aufgestellt hatte. „Der Fußgänger- und Fahrradweg entlang der Dipbech ist nicht gesperrt, die Arbeiten finden nämlich integral auf der anderen Seite des Baches statt. Lediglich die Brücken über die Dipbech sowie der Zugang zum Viertel Nonnewisen werden gesperrt“, erklärt ein
Sprecher der Gemeinde auf LW-Nachfrage. Die falsch aufgestellten Schilder wurden demnach am Dienstag wieder entfernt.
Gesamtes Gelände wird neu gestaltet
Die gesamten Renaturierungsarbeiten sollen indes bis voraussichtlich Mitte Juni dauern. Aktuell wird die Baustelle aufgebaut und die alten Zäune abgebaut. Ab dem 22. Januar beginnen dann die eigentlichen Arbeiten. Es wird jeweils in Abschnitten von 100 Metern gearbeitet. Begonnen wird an der Rue d‘Ehlerange, von dort wandern die Arbeiten bis zum Pavillon du Centenaire. Zunächst wird ein neues natürliches Bett für die Dipbech geschaffen. Erst zum Schluss wird schließlich das aktuelle Betonbett des Baches aufgebrochen.
Sind die Arbeiten abgeschlossen, wird die Dipbech nicht mehr gradlinig wie bisher, sondern in einer geschwungenen Wellenform durch das Gelände verlaufen. Hauptziel der Renaturierung ist es, das Überschwemmungsrisiko zu minimieren. Ziel des Gesamtprojekts ist aber auch, den gesamten Bereich rund um die Dipbech neu zu gestalten und in ein kleines Naherholungsgebiet umzuwandeln. Geplant sind unter anderem ein Spiel- sowie ein kleiner Fußballplatz und eine Fitnesszone. Neue Pfade und Sitzbänke sind ebenfalls vorgesehen. Die Kosten für die gesamten Arbeiten belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro.
Lediglich die Brücken über die Dipbech sowie der Zugang zum Viertel Nonnewisen werden gesperrt. Sprecher der Gemeinde
gumente werden nicht verstanden und die Augen vor diesen Situationen verschlossen.“
Georges Oswald hatte unter anderem auch argumentiert, dass man Menschen, die nichts haben, nichts wegnehmen kann. Dies im Fall, wenn ein Bettler vor Gericht kommt und eine Geldstrafe zahlen muss. Dies lässt Polfer nicht als Argument zu: „Das würde bedeuten, dass wir zahlreiche Vergehen aus dem Strafgesetzbuch nicht sanktionieren müssten.“Und führte auch noch aus: „Wenn die Polizisten im Bahnhofsviertel alles sanktionieren würden, hätten wir nicht die Situation, die dort herrscht. Denn es ist zum Beispiel verboten, im öffentlichen Raum Drogen zu konsumieren.“
Die Bürgermeisterin führt ihr Argument weiter: „Wenn die Institutionen, die in unserem Rechtsstaat für Ordnung sorgen sollen, aufgeben, dann muss man sich
Ich werde auf jeden Fall nicht aufgeben.“Lydie Polfer, Bürgermeisterin
nicht wundern, dass rechtsextreme Tendenzen aufkommen. Ich werde auf jeden Fall nicht aufgeben.“
Am Montag hat die repressive Phase des Bettelverbots in der Stadt Luxemburg begonnen. Zehn Personen waren am ersten Tag kontrolliert worden, Strafzettel wurden keine ausgeteilt. Nach und nach soll die Polizeipräsenz weiter erhöht werden. dat