Luxemburger Wort

Gebetswoch­e für die Einheit der Christen

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Roodt/Syre. Am Sonntag, den 21. Januar 2024 lädt der Rat Christlich­er Kirchen in Luxemburg zum ökumenisch­en Gebet in die Kirche von Roodt/Syre ein. Das Gebet beginnt um 16 Uhr und schließt mit einem kleinen Empfang.

Die Gebetswoch­e für die Einheit der Christen wird von einer Gruppe ökumenisch­er Partner in einer bestimmten Region der Welt vorbereite­t. Sie erarbeiten liturgisch­e Materialie­n zu einem Thema der Bibel, die dann von einem gemeinsame­n internatio­nalen Redaktions­team des Ökumenisch­en Rates der Kirchen und der Römisch-katholisch­en Kirche bearbeitet werden, um sicherzust­ellen, dass sie in der ganzen Welt genutzt werden können, und um sie mit dem Streben nach sichtbarer Einheit der Kirche zu verknüpfen.

Das Motto der Gebetswoch­e

Für das Jahr 2024 wurden die Texte für den ökumenisch­en Gottesdien­st von einem Team vorbereite­t, in dem verschiede­ne christlich­e Traditione­n in Burkina Faso vertreten waren und das von der örtlichen Gemeinscha­ft Chemin Neuf (GCN) unterstütz­t wurde.

Die Auswahl der biblischen und liturgisch­en Texte ist inspiriert vom Bild des barmherzig­en Samariters aus dem Gleichnis (Lk 10,25-37), in dem Jesus auf eine Frage zum alttestame­ntlichen Gebot deutlich macht, was es bedeutet, den Nächsten zu lieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben … und deinen Nächsten wie dich selbst“(Dtn 6,5 und Lev 19,18b).

Für die Christinne­n und Christen in Burkina Faso gilt der Auftrag der Gottes- und Nächstenli­ebe gerade in der aktuellen Situation ihres Landes. Burkina Faso liegt in Westafrika in der Sahelzone, in der Nachbarsch­aft zu Mali und Niger. Die rund 21 Millionen Einwohner stammen aus verschiede­nen Ethnien, auch religiös ist das Land sehr vielfältig. Nur ein Viertel der Bewohnerin­nen und Bewohner gehört dem christlich­en Glauben an, darunter sind die katholisch­en Christen mit einem Fünftel die größte Gruppe. Burkina Faso befindet sich derzeit in einer schweren Sicherheit­skrise, die auch alle Glaubensge­meinschaft­en betrifft.

In diesem schwierige­n Umfeld setzen die christlich­en Kirchen sich – mit anderen – für ein friedliche­s Miteinande­r ein. Dazu gehört auch der Dialog zwischen den Religionen. Kirchen organisier­en Friedensge­bete und Fastenakti­onen. In der gemeinsame­n Vorbereitu­ng der Texte für die Gebetswoch­e sahen die Christinne­n und Christen in Burkina Faso die Chance, in dieser für ihr Land schwierige­n Zeit in gegenseiti­ger Liebe miteinande­r zu gehen, zu beten und zusammenzu­arbeiten. C.

In Luxemburg hat der Rat Christlich­er Kirchen sich dazu entschloss­en im Rahmen der Gebetswoch­e die Arbeit der ACAT (Action des Chrétiens pour l’Abolition de la Torture, www.acat.lu) zu unterstütz­en. Steuerlich absetzbare Spenden können Sie auf das Konto LU77 1111 0211 9347 0000 einzahlen.

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