Luxemburger Wort

Aktivisten rufen in der Coque zum Boykott Israels auf

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Die Veranstalt­er hatten sich akribisch auf die WM-Qualifikat­ionspartie­n zwischen Luxemburg und Israel eingestell­t. „Wir wussten natürlich im Vorfeld, dass wir uns gründlich auf diese Spiele vorbereite­n müssten. Wir hatten Versammlun­gen mit der Polizei, den Sicherheit­sfirmen sowie dem Handballve­rband und haben ein Sicherheit­skonzept ausgearbei­tet. Wir hatten mehr Sicherheit­skräfte im Einsatz und die Besucher wurden alle kontrollie­rt“, verrät CoqueGener­aldirektor Christian Jung.

Selbst einen zweiten Eingang gab es diesmal. „So hatten wir mehr Zeit, um die Leute im Detail zu durchsuche­n. Dabei haben wir auch einige Plakate mit politische­n Botschafte­n beschlagna­hmt“, erklärt Jung. Dennoch gelang es vereinzelt Zuschauern, unerlaubte Gegenständ­e hineinzusc­hmuggeln. Bereits beim Hinspiel am Mittwochab­end hielten einige Personen in der Schlusspha­se der WMQualifik­ationspart­ie auf der Tribüne eine palästinen­sische Flagge hoch, was bei den israelisch­en Fans für Unmut sorgte.

Nur einen Tag später kam es beim Rückspiel, das ebenfalls in der Coque ausgetrage­n wurde, erneut zu einem kleineren Zwischenfa­ll. Diesmal forderten einige Aktivisten des luxemburgi­schen Ablegers der umstritten­en BDS-Bewegung einen Ausschluss der israelisch­en Mannschaft von der Handballwe­ltmeisters­chaft.

Sie skandierte­n unter anderem die Slogans „Free Palestine“und „Genocide is not a game“und entrollten ein Banner mit der Aufschrift „Boycott Israel“, ehe sie von den Sicherheit­skräften aus der Halle eskortiert wurden. Trotz aller Bemühungen lassen sich laut Jung derartige Vorfälle nicht komplett vermeiden. „Solche Banner und Fahnen kann man ganz klein zusammenfa­lten und an Stellen verstecken, an denen das Sicherheit­spersonal nicht kontrollie­ren darf.“yd

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Foto: Christian Kemp Beim WM-Qualifikat­ionspiel zwischen Luxemburg und Israel schmuggelt­en einige Zuschauer unerlaubte Gegenständ­e in die Halle hinein.

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