„Belval ist besser als Hawaii“
Im Univiertel erweitert sich das gastronomische Angebot unter anderem mit MyCaffé, The Ash, O‘Tacos und Pokawa. Andere Restaurants schließen
In dem neuen Bürohaus Icone der Société Générale, neben dem Belval-Plaza II, haben vor Kurzem die ersten Angestellten ihre Büros bezogen. Auch in den Ladenlokalen, die sich nach außen hin im Icone befinden, tut sich etwas. Die Ketten O‘Tacos und Pokawa haben hier vor wenigen Tagen eröffnet. Die Erklärung, warum man sich in dem Universitätsviertel niedergelassen hat, liefert Pokawa mittels großer Lettern am Schaufenster gleich werbewirksam mit: „Belval is better than Hawaï“heißt es dort. Beide Etablissements befinden sich an der Porte de France. Doch auch außerhalb des Icone, direkt dahinter auf dem Platz zur Universitätsbibliothek hin, gibt es Veränderungen.
Dimmi-Si hat sich verabschiedet
Im Feierstëpler-Gebäude etwa, in dem sich das Hotel Ibis befindet, sorgte rezent der Auszug der Dimmi-Si-Gruppe in der hiesigen Leckermäulchen-Szene für Aufregung. Das Lokal stand jedoch nicht lange leer. Das Franchise-Unternehmen L‘Osteria, das auch in Kirchberg amerikanische Pizzen und Pasta verkauft, hat hier eine weitere Filiale eröffnet. Die gesellt sich damit zu etablierten Adressen wie Golden Bean, Duca and Friends, Le T‘Chiz, Origami und die Burgerkette Snooze. Sie alle befinden sich im südlichen Teil des Platzes. Auf der Nordseite des „Squares“hat sich mit BiBim koreanischer Flair breitgemacht. Dies gleich neben Dominos Pizza und Subway.
Doch auch in den Flächen, die in den Universitätsgebäuden für Gastronomie reserviert sind, ist frischer Wind eingekehrt. Neu eröffnet hat das italienische Etablissement MyCaffé, das sowohl als Restaurant als auch als Patisserie firmiert. Schon länger gibt es hier auch Filialen von Cocottes und dem Dalmat Coffee House. Und auch die Universitätsmensa mit ihren Filialen wie dem FoodLab sorgen nach wie vor für Abwechslung. Nahe dem Rockhal-Café, gegenüber des Urban, gibt es auch Neues zu entdecken. Hinter dem Monument Café und dem Hamburgerrestaurant Grubers ist das Beeftro ausgezogen, dies zugunsten des The Ash. Ob dieser Name im Escher Lokaljargon mit „Oa“ausgesprochen wird, ist nicht überliefert, bekannt ist aber, dass sich das Restaurant samt Bar dem Supper Club-Flair der 20er- und 30er-Jahre verschrieben hat. Nebenan, unter dem Hochofen A hat ein Speiselokal in einer außergewöhnlichen Location, direkt unter dem ehemaligen Schmelztiegel des Hochofens, eröffnet. Der Name des Lokals, gegenüber des seit Längerem etablierten Café Saga lautet denn auch schlicht: „Schmelz“.
Was das Belval Plaza angeht, so ist hier seit Längerem ein Food-Hall angekündigt. Auch soll in das seit Jahren leer stehende Lokal des früheren Buffalo-GrillRestaurants wieder Leben einkehren.
Wie das „Tageblatt“meldete, soll hier im September 2024 die Fast-Food-Kette KFC – Kentucky Fried Chicken einziehen.
Auf der „gastronomischen Meile“der Avenue du Swing zwischen dem Burgerund Pizza-Restaurant Coppers und dem Coyote-Café haben auch auf Sassenheimer Seite mehrere Betriebe eröffnet. So etwa das Wok-Restaurant Fire, der Kaffeeröster Jol, die MK-Bar und zwei Filialen der Pizzeria Nonna Nenetta.
Da in Belval immer mehr Wohn- und Büroräume entstehen, ist der Trend zu mehr Restaurants vermutlich nicht aufzuhalten. Auch die Universität und die Rockhal tragen dazu bei, dass das Nachtleben künftig eher zu-, als abnehmen wird.