Résidence greift nach beeindruckender Machtdemonstration nach dem Pokal
Raul Birenbaum, Oliver Vujakovic und Co. überrennen Titelverteidiger Etzella Ettelbrück im Halbfinale
Raul Birenbaum ärgerte sich nur kurz. Als der Ball auch beim dritten Dreierversuch nicht im Korb landete, schüttelte der Ex-Nationalspieler zwar den Kopf, blieb aber konzentriert. „Ich wusste, dass ich einfach weitermachen muss.“Birenbaum behielt recht. Gegen Etzella verwandelte er am Samstagabend fünf Dreier und steuerte 17 Punkte zum deutlichen 82:58-Sieg der Walferdinger bei.
Im Gymnase der Coque zogen der 34-Jährige und seine Teamkollegen vor 1.675 Zuschauern im zweiten Viertel davon. „Wir haben sowohl in der Offensive als auch in der Defensive super zusammengespielt.“Birenbaum kam immer wieder zu freien Würfen. „Der Fokus lag enorm auf Leon (Ayers). Ich habe einfach die Würfe genommen, die ich immer nehme.“Nur einer seiner insgesamt sechs Korberfolge war kein Dreier. „Ich bin nicht mehr so schnell, deshalb konzentriere ich mich seit einiger Zeit mehr auf den Wurf.“
Nach dem Sieg gegen seinen Ex-Verein steht Birenbaum zum zweiten Mal in Folge im Pokalfinale. 2023 gewann er mit Etzella das Endspiel gegen Esch. „Wir hatten eine erfahrene Mannschaft, die das Gefühl kannte, in einem Finale zu stehen. Für Walferdingen ist das letzte Endspiel lange her und die Mannschaft war damals fast komplett anders.“
Aus dem aktuellen Kader war nur Oliver Vujakovic schon 2016 bei der Finalniederlage gegen T71 dabei. Der Nationalspieler erzielte am Samstag im Halbfinale gegen Ettelbrück 15 Punkte. Wie Birenbaum wurde er kurz vor Schluss zum ersten Mal ausgewechselt, als die Partie längst entschieden war. „Dass Etzella nur 58 Punkte erzielt hat, war der Schlüssel zum Erfolg. Defensiv war das sicher unsere beste Leistung in dieser
Wenn wir so spielen wie im Halbfinale, werden wir auch das Finale gewinnen. Oliver Vujakovic, Résidence-Leistungsträger