„Coronaviren waren schon immer unter Katzen verbreitet“
In Zypern forderte eine Epidemie zahlreiche Katzenleben. In Luxemburg bleiben die Tiere laut Veterinärinspektion weitgehend verschont
Paracetamol und Ibuprofen sind für Katzen absolut toxisch.
Ende des vergangenen Jahres sorgte eine Nachricht für Unruhe bei allen Katzenliebhabern: In Zypern tötete ein mutiertes, aggressives Virus Tausende Katzen. Auch in Großbritannien sollen Katzen an dem neuartigen Tier-Corona-Virus gestorben sein.
Den Katzen in Luxemburg ist dieses Schicksal erspart geblieben. „Coronaviren waren schon immer unter Katzen verbreitet“, sagt Dr. Bérit Majeres, Inspecteur-vétérinaire beim Service bien-être animal bei der Administration luxembourgeoise vétérinaire et alimentaire (Alva). Auch schon vor der Covid-19-Pandemie, betont sie. Es handele sich nicht um das gleiche Virus.
8.000 tote Katzen in Zypern
Dass in Zypern ein mutiertes Coronavirus für die zahlreichen toten Katzen verantwortlich ist, kann sie nicht bestätigen. „Es gibt dazu keine Meldepflicht, wir haben aus Zypern keine offiziellen Informationen bekommen.“
„Coronabedingte Erkrankungen bei Katzen gibt es schon länger“, sagt die Tierärztin. Die Stubentiger leiden dann unter Durchfall, „der Verlauf ist jedoch meistens mild, die Infektion fällt oft kaum auf“. Das dafür verantwortliche Virus könne nicht auf den Menschen überspringen, beruhigt sie. Auch in der anderen Richtung sei dies nicht möglich. „Während der gesamten Covid-Pandemie ist die Mortalität unter den Katzen nicht gestiegen.“Andere Erkrankungen seien für Katzen schlimmer.
Kein SARS-COVID19 unter Luxemburgs Katzen
Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist sehr selten, jedoch unter Tierärzten und Katzenliebhabern gefürchtet. Dabei handelt es sich um eine virale Infektions