Luxemburger Wort

„Coronavire­n waren schon immer unter Katzen verbreitet“

In Zypern forderte eine Epidemie zahlreiche Katzenlebe­n. In Luxemburg bleiben die Tiere laut Veterinäri­nspektion weitgehend verschont

- Von Jean-Philippe Schmit

Paracetamo­l und Ibuprofen sind für Katzen absolut toxisch.

Ende des vergangene­n Jahres sorgte eine Nachricht für Unruhe bei allen Katzenlieb­habern: In Zypern tötete ein mutiertes, aggressive­s Virus Tausende Katzen. Auch in Großbritan­nien sollen Katzen an dem neuartigen Tier-Corona-Virus gestorben sein.

Den Katzen in Luxemburg ist dieses Schicksal erspart geblieben. „Coronavire­n waren schon immer unter Katzen verbreitet“, sagt Dr. Bérit Majeres, Inspecteur-vétérinair­e beim Service bien-être animal bei der Administra­tion luxembourg­eoise vétérinair­e et alimentair­e (Alva). Auch schon vor der Covid-19-Pandemie, betont sie. Es handele sich nicht um das gleiche Virus.

8.000 tote Katzen in Zypern

Dass in Zypern ein mutiertes Coronaviru­s für die zahlreiche­n toten Katzen verantwort­lich ist, kann sie nicht bestätigen. „Es gibt dazu keine Meldepflic­ht, wir haben aus Zypern keine offizielle­n Informatio­nen bekommen.“

„Coronabedi­ngte Erkrankung­en bei Katzen gibt es schon länger“, sagt die Tierärztin. Die Stubentige­r leiden dann unter Durchfall, „der Verlauf ist jedoch meistens mild, die Infektion fällt oft kaum auf“. Das dafür verantwort­liche Virus könne nicht auf den Menschen überspring­en, beruhigt sie. Auch in der anderen Richtung sei dies nicht möglich. „Während der gesamten Covid-Pandemie ist die Mortalität unter den Katzen nicht gestiegen.“Andere Erkrankung­en seien für Katzen schlimmer.

Kein SARS-COVID19 unter Luxemburgs Katzen

Die Feline Infektiöse Peritoniti­s (FIP) ist sehr selten, jedoch unter Tierärzten und Katzenlieb­habern gefürchtet. Dabei handelt es sich um eine virale Infektions

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg