Dauerparker sind in Petingen unerwünscht
Die Stadt will Langzeitparken entlang der Hauptachsen der Gemeinde unterbinden. Der Marktplatz soll umgestaltet werden und künftig mehr Parkplätze bieten
„Dauerparker von den Straßen bekommen“, so lautet eines der Hauptanliegen der Gemeinde Petingen, was die Parksituation betrifft. Deswegen stehen im aktuellen Budget 80.000 Euro für neue Parkuhren. Insbesondere in der Nähe lokaler Geschäfte sollen Kurzzeitparker ihr Auto eine halbe Stunde abstellen können, um ihre Einkäufe zu erledigen, wie Bürgermeister Jean-Marie Halsdorf (CSV) im Gespräch mit dem „Luxemburger Wort“erklärt. Davon betroffen sind Petingens Hauptstraße Route de Luxembourg und die Avenue Dr Gaasch in Rodange.
Marktplatz soll grüner werden
Des Weiteren wird der Petinger Marktplatz neu gestaltet. Es kommen nicht nur einige Parkflächen hinzu, der Platz vor dem Polizeikommissariat soll insgesamt ein attraktiveres Erscheinungsbild erhalten. Eine Vergrößerung der Grünflächen rund um die dort stehenden Bäume sowie eine grüne Achse in der Mitte, die parallel zur Straße von einer Seite zur anderen verläuft, sollen dies ermöglichen.
Mehr Grünflächen und mehr Parkplätze, wie geht das? Die Parkplätze sind momentan etwas überdimensioniert und werden verkleinert, erklärt Halsdorf. Dadurch wird Platz frei für ein paar weitere Parkflächen. Sechs Ladestationen für E-Autos sind zudem vorgesehen. Die Arbeiten sollen im Frühjahr beginnen. In der ersten Phase ist nur die Fläche vor dem Kommissariat betroffen, jene hinter dem Kulturzentrum „A Rousen“bleibt unberührt.
Nur wenige 100 Meter weiter, in einer Tiefgarage unter der sich noch im Bau befindenden neuen Musikschule, sind ebenfalls 93 Parkplätze hinzugekommen. Gemeinsam mit den Parkplätzen in der Rue Gillardin, sei Petingen „nicht schlecht aufgestellt, was das Parken angeht“, meint Halsdorf.
Weitere Parkhäuser in Planung
Weitere Parkhäuser befinden sich in Planung, etwa in der Rue de Niederkorn, gegenüber dem Bahnhof von Petingen, in der Nähe des Friedhofs. Auch beim Schwimmbad PIKO in Rodange soll, dort, wo sich aktuell Parkplätze befinden, ein dreistöckiges Parkhaus gebaut werden. In der Rue du Vieux Moulin will die Gemeinde mit der CFL darüber reden, einen Parkplatz für Kleintransporter zu vergrößern.
Halsdorf erwähnt auch Überlegungen, die Shell-Tankstelle aus Petingen zu entfernen. Das sei jedoch etwas, „das kann man nicht von heute auf morgen machen.“Es gebe auch noch weitere Ideen, Petingen grüner zu gestalten. Dazu müsse man allerdings das nächste Budget abwarten. Das Fazit des Bürgermeisters: „Es ist viel politischer Wille vorhanden, aber bisher nicht viel Konkretes.“Es benötige eine gewisse Zeit, bis der Willen in Taten umgesetzt werden könne.