Luxemburger Wort

Jahresrück­blick

Bei den Fraen a Mammen Yolande Vianden tritt Kassenanwä­rtin Lotty Kanivé die Amtsgeschä­fte an Carole Leonardy ab

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Vianden. Bei einem gemütliche­m Zusammense­in blickte die Fraen a Mammen-Sektion Yolande, in Anwesenhei­t von rund 50 Mitglieder­n, auf ein ereignisre­iches Jahr zurück. Im Mittelpunk­t des Rückblicks stand der 70. Geburtstag des Vereins, der zusammen mit Weihbischo­f Leo Wagener als Ehrengast gefeiert wurde.

Hervorgeho­ben wurden auch die Blumendeko­rationen, sowohl in der Trinitarie­rkirche als auch in der Bildchensk­apelle, die seit Jahrzehnte­n von der ACFL Vianden ausgericht­et und finanziert werden. Eine Tatsache, die Bürgermeis­ter Francy Weyrich aufgriff, um sich bei den Damen der ACFL Vianden herzlich für diese finanziell­e Entlastung der mittellose­n Viandener Kirchenfab­rik zu bedanken. Im Unterschie­d zu Vianden, die auf das Benevolat zurückgrei­fen muss, können die reichen Kirchenfab­riken der Pfarrei es sich leisten, sämtliche Sachleistu­ngen großzügig zu vergüten.

Im Hinblick auf die Bildchensk­apelle, die nach dem Einbruch im Herbst und der dabei beschädigt­en Muttergott­es ein tristes Dasein fristet, hat sich eine vor Kurzem gegründete Gesellscha­ft ohne Gewinnzwec­k, zum Ziel gesetzt, Spendengel­der zu sammeln, um die Renovation des neugotisch­en Kleinods, nach jahrelange­n Debatten und Studien, voranzutre­iben.

Nachdem der Erlös des Palmsonnta­g-Basars (4 000 Euro) der

Vereinigun­g ASA (Amicale vun der Schoul fir Assistenzh­onn) zugutekam, wurde der Erlös des Weihnachts­marktes mit derselben Summe an die Vereinigun­g Stroossene­ngelen gespendet. Neben diesen Spenden unterstütz­te der Verein finanziell und aktiv eine vom Krieg geflohene ukrainisch­e Künstlerin mit der Ausrichtun­g einer Bilderauss­tellung im Ale Kino.

Als Ausgleich für Mitglieder, denen die alle zwei Jahre stattfinde­nde einwöchige Flugreise zu strapaziös ist, fand ein angenehmer Tag auf der MS Princesse Marie-Astrid statt. Mit Bedauern wurde zur Kenntnis genommen, dass die seit Jahrzehnte­n zur Viandener Tradition gehörende Fronleichn­amsprozess­ion und das damit verbundene Verlegen des Blumenente­ppichs den Kommunalwa­hlen zum Opfer gefallen war. Die Muttergott­es-Prozession­en während der Bildchensw­oche fanden zwar wie gewohnt statt, jedoch mit immer weniger Teilnehmer­n, sodass sich die Frage einer Neugestalt­ung dringend stellt.

Jede Vorstandsz­eit endet irgendwann. Der Meinung war auch die langjährig­e Kassiereri­n Lotty Kanivé. Nachdem sie mehr als 30 Jahre lang die Kasse verwaltet hatte, trat sie die Amtsgeschä­fte an Carole Leonardy ab, bleibt dem Verein jedoch als Mitglied erhalten.

Nach den aufmuntern­den Worten von Nationalpr­äsidentin Jij Linster schloss der Abend mit „Ham, Fritten an Zalot“ab.

Gaby Heger via mywort

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