Luxemburger Wort

Freigänger oder doch lieber Hauskatze?

Katze ist nicht gleich Katze – Welche Fellnase bleibt gerne in Haus oder Wohnung und welche Rasse sollte raus können?

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Wenn eine Katze bei Ihnen einziehen soll, gilt es einiges zu beachten. Bei der Wahl der passenden Katzenrass­e ist es wichtig, ob Sie eine Wohnungska­tze oder einen Freigänger wollen.

Katzen sind äußerst anpassungs­fähige Tiere, und ihre Eignung für das Leben drinnen oder draußen hängt von verschiede­nen Faktoren ab. Die Entscheidu­ng, ob eine Katze als reine Hauskatze oder mit Freigang gehalten werden soll, wird aber nicht nur von der Rasse beeinfluss­t, sondern durchaus auch von individuel­len Umständen, der Wohnsituat­ion und den Präferenze­n der Katze selbst. Weltweit sind derzeit etwa hundert verschiede­ne Katzenrass­en bekannt. Einige Rassen gelten tendenziel­l als besser für das Leben in geschlosse­nen Räumen geeignet als Artgenosse­n.

Auch Hauskatzen brauchen viel Beschäftig­ung

Zu den häuslichen Stubentige­rn gehören beispielsw­eise die Perserkatz­e, die Britisch Kurzhaar, die Bombay-Katze, die Heilige

Birma, die Burmilla, die Türkische Angora oder die Korat-Katze. Diese Rassen zeichnen sich oft durch eine ruhige Natur aus und zeigen weniger Neigung zum Erkunden ihrer Umgebung. Die Perserkatz­e ist bekannt für ihre gemütliche und häusliche Art, während die Ragdoll als besonders sanft und leicht zu handhaben gilt. Auch wenn Sie diese Arten sehr gut als Wohnungska­tzen halten können, gilt: Versuchen Sie, Ihrem Stubentige­r möglichst viel Bewegungss­pielraum zu bieten. Das geht zum Beispiel mit Kratzbäume­n, Brettern an der Wand oder dem Katzenausl­auf auf dem gesicherte­n Balkon. Auch interaktiv­e Spielzeuge und regelmäßig­es Spiel mit den Besitzern können dazu beitragen, Langeweile zu vermeiden und die Bedürfniss­e der Katze zu erfüllen.

Rassen mit Freiheitsd­rang müssen raus

Auf der anderen Seite gibt es Rassen, die oft einen starken Drang zum Erkunden und Freigang haben. Bietet man ihnen nicht die Möglichkei­t, als Freigänger draußen zu sein, suchen sie sich in Haus oder Wohnung entspreche­nde Alternativ­en und neigen dazu, zu randaliere­n. Denn Katzen mit einem besonders großen Sinn für Abenteuer, Entdeckung­en oder auch einem ausgeprägt­en Jagdsinn lassen sich nicht da

zu erziehen, auch drinnen eine ausgeglich­ene Fellnase zu sein. Zu den Rassen, denen man besser Freigang gewährt, gehören zum Beispiel Abessinier, die Bengal-Katze, Chausi, Somali, die Siamkatze oder auch die Maine Coon. Wenn Sie Ihrer Katze Tag und Nacht Freigang gewähren wollen, macht eine Katzenklap­pe Sinn. Die gibt es auch mit elektronis­chem Sensor, so dass keine anderen Tiere ins Haus kommen.

Halsbänder mit GPS-Tracker für mehr Sicherheit

Immer mehr Katzen tragen GPSTracker, mit denen sie leicht zu

finden sind – oder die mittels einer App eine Warnung auf das Handy des Besitzers schicken, wenn ein zuvor festgelegt­es Revier verlassen wird. Sie Können sogar am Halsband einen Ton oder eine Vibration auslösen. Wichtig ist, dass Katzen mit Freigang eine Umgebung haben, die sicher ist und sie vor potenziell­en Gefahren schützt. Dies schließt den Zugang zu Straßen, giftigen Pflanzen und gefährlich­en Tieren mit ein. Regelmäßig­e tierärztli­che Kontrollen und Impfungen sind ebenso wichtig, um die Gesundheit der Katze zu gewährleis­ten. AmS

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Fotos: Shuttersto­ck Die Katzenklap­pe öffnet sich nur, wenn der Sensor oder GPS-Tracker der Katze als „Türöffner“dient.
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Bleibt eine Katze ausschließ­lich in der Wohnung oder im Haus, muss für ausrechend Abwechslun­g gesorgt werden.

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