„Café Terminus“wird wieder aufgeführt
Ein Dutzend Männer und Frauen haben sich in ein Café zurückgezogen. Sie sind untergetaucht, leben abgeschottet und wollen nicht mehr Teil dieser Welt sein, die ihnen zu düster, zu dunkel erscheint. Nur manchmal flammt etwas Hoffnung auf. Dann beabsichtigen die Gestrandeten wieder aufzubrechen, raus aus ihrem Café – am Ende ist das aber nur ein frommer Wunsch, anderntags bleiben sie dann doch.
Das Théâtre National du Luxembourg hat seine Produktion „Café Terminus“wieder ins Programm geholt. Das Stück in luxemburgischer Sprache, geschrieben von Frank Hoffmann nach Motiven des Dramas „Der Eismann kommt“von Eugene O‘Neill, das 1939 uraufgeführt wurde, war in der vergangenen Spielzeit ein riesiger Publikumserfolg. Hoffmanns „Café Terminus“ist nicht wie der Text von O‘Neill im Jahr 1939 angesiedelt, sondern im Jahr 2039, hundert Jahre später und in der Zukunft – eine Dystopie 200 Jahre nach der Unabhängigkeit Luxemburgs.
Das „Café Terminus“ist ein Spiegelbild Luxemburgs. Die Menschen darin sind Repräsentanten der Gesellschaft, der sie sich eigentlich entziehen wollen. Zwölf Schauspieler sind auf der Bühne, darunter zwei Musiker (René Nuss und Serge Tonnar), und das Stück ist überwiegend in luxemburgischer Sprache, aber auch mit etwas Portugiesisch, Deutsch und Französisch. Es spielen Hana Sofia Lopes, Maria Gräfe, Marco Lorenzini, François Camus, Felix Adams, Marc Baum, Esther Gaspart-Michels, Nora Koenig, Adrien Papritz und Philippe Thelen. mt/nos
Gespielt wird „Café Terminus“im Théâtre National du Luxembourg am 26. und 27. Januar um 20 Uhr, am 28. Januar um 17 Uhr, am 2. und 3. Februar um 20 Uhr, am 4. Februar um 17 Uhr und am 7. Februar um 20 Uhr. Tickets: www.luxembourgticket.lu oder telefonisch 47 08 95 1 von montags bis freitags von 10 bis 18.30 Uhr und an der Abendkasse ab 19 Uhr.