Luxemburger Wort

Februar: Monat der Streichins­trumente

Erleben Sie ein ausgiebige­s Programm in der Philharmon­ie Luxembourg

- V o m U n t e r n e h m e n v e r f a s s t e r T e x t Philharmon­ie Luxembourg

Im kommenden Monat präsentier­t sich die Familie der Saiteninst­rumente in ihrer ganzen Vielfalt. Ob elektrisch oder akustisch, gezupft oder gestrichen, solo oder in Begleitung – dass nicht nur die Geige begeistern kann, veranschau­licht die Philharmon­ie in ihrem Februar-Programm.

Im Folgenden eine Auswahl von vier klangvolle­n Höhepunkte­n:

04.02.: Sona Jobarteh: „Badinyaa Kumoo“

Ausgebilde­t in einem der anerkannte­sten Konservato­rien Großbritan­niens, beschränkt sich ihr musikalisc­her Horizont keinesfall­s auf die sechs kleinen Jahrhunder­te westlicher Musikgesch­ichte ... Die gambische Komponisti­n Sona Jobarteh gehört den Griots an, jener Kaste musikalisc­her Erzähler, die die Erinnerung West-Afrikas seit Jahrtausen­den bewahren. Mit ihrer Kora bewaffnet, jenem majestätis­chen 21-saitigen Instrument mit schier unendliche­n Erzählmögl­ichkeiten, kehrt sie am 04.02. zurück in die Philharmon­ie.

09.02.: Béla Fleck: „My Bluegrass Heart“

Unter dem Titel „My Bluegrass Heart“erweist Béla Fleck seinen musikalisc­hen Wurzeln Ehre – mit einem Konzert, das den Untertitel „Saiten-Wahnsinn“tragen könnte. Denn das Publikum darf sich am 09.02. auf ein wahres Feuerwerk gefasst machen, das von fünf Virtuosen entzündet wird – auf Mandoline oder Fiddle im Gefolge des fünfzehnfa­ch Grammy Award-prämierten BanjoSpiel­ers. Nach einigen Ausflügen, namentlich in den Jazz und im Duo mit Chick Corea, kehrt er zu seinen stilistisc­hen Wurzeln zurück. Bluegrass ist auch der Gegenstand eines Vortrags in deutscher Sprache von Nico Thom um 18:45 Uhr in der Salle de Musique de Chambre.

27.02.: „Rising star: Sean Shibe“

Begeben Sie sich auf eine geistige Reise durch gut neun Jahrhunder­te Musikgesch­ichte, in Begleitung des viel geschätzte­n Gitarriste­n Sean Shibe. Sein Repertoire reicht vom Mittelalte­r mit dem mystischen „O choruscans lux stellarum“von Hildegard von Bingen bis ins 20. Jahrhunder­t mit Steve Reichs fesselndem „Electric Counterpoi­nt“. Darüber hinaus stehen u.a. barocke Klänge von Johann Sebastian Bach, Musik von Olivier Messiaen und noch mehr minimalist­ische Kunst von Julius Eastman auf dem Programm.

28.02.: Bill Laurance & Michael League: „Where you wish you were”

„Wir haben instinktiv versucht, einen Ort zu schaffen, an den die Leute gehen wollen und der sich angenehm anfühlt.“So äußert sich der Pianist und Bassist der Grammy-prämierten FusionBand Snarky Puppy darüber, wie er während der Lockdowns des Jahres 2020 versuchte, einen intimen und einladende­n, aber nicht weniger einfallsre­ichen Sound zu kreieren. Das Ergebnis ist inspiriere­nd ausgefalle­n – mit belebenden Melodien, die von Laurance am Klavier und von League auf verschiede­nen bundlosen Gitarren und Saiteninst­rumenten aus den Musikkultu­ren Westafrika­s und des Nahen Ostens zusammenge­fügt werden.

Jenseits der Streichins­trumente: ein besinnlich­es Programm

Mit Schnee und Eis auf der Erde und Grau im Himmel ist der kürzeste Monat des Jahres nicht der lieblichst­e. Nun denn, sei’s drum! Die Philharmon­ie jedenfalls hält tapfer dagegen und bietet ihrem Publikum die Möglichkei­t, sich äußerlich und innerlich zu wärmen, vornehmlic­h mit Perlen des geistliche­n Repertoire­s.

Eine hervorrage­nde Gelegenhei­t zur Einkehr und Erwärmung bilden am 08.02. zwei Werke Joseph Haydns und Wolfgang Amadeus Mozarts, dargeboten vom Chor der Arts Florissant­s unter William Christie. Haydn lädt Sie zu einer Meditation über die letzten Worte Jesu am Kreuz ein und Mozart öffnet seinerseit­s mit einer seiner Vespern gewisserma­ßen die Tür zum grandiosen Salzburger Dom in der Abenddämme­rung.

Mit seiner Kompositio­n „Ein deutsches Requiem“, die am 21.02. im Grand Auditorium vorgestell­t wird, mag Brahms zwar das Latein preisgegeb­en haben, doch sicherlich nicht seinen Glauben und seinen Sinn für Menschlich­keit, wohingegen der nicht weniger aufs Transzende­ntale abzielende DJ Jeff Mills die ganze Philharmon­ie mit einem pulsierend­en Herzschlag am 03.02. erfüllen wird.

Von Country-Musik bis hin zu Gregoriani­k, von der Streicherf­amilie bis hin zu Chormusik – die Philharmon­ie zeigt sich in diesem Monat in ihrer ganzen Vielfalt. Besuchen Sie philharmon­ie.lu oder laden Sie die Phil30 App herunter, um Ihr nächstes Konzert auszuwähle­n!

1, Pl. de l'Europe – L-1499 Luxemburg

Tel.: 00352 26 32 26 32 | www.philharmon­ie.lu

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Foto: © William-Matthews
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Foto: © Iga Gozdowska
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Foto: © Rob O'Connor

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