Luxemburger Wort

Mehr elektrisch­e Busse auf Europas Straßen

In der EU und in Luxemburg stiegen im vergangene­n Jahr die Neuzulassu­ngen von Nutzfahrze­ugen

- Von Melanie Ptok

Kleintrans­porter, LKW und Busse – davon fahren immer mehr auf den europäisch­en und auch auf den luxemburgi­schen Straßen. Das stärkste Wachstum gab es bei Bussen, wie der Branchenve­rband Acea am Freitag mitteilte. Hier legten europaweit die Verkäufe um 19,4 Prozent im Vergleich zu 2022 auf 32.593 Fahrzeuge zu. Der größte und zweitgrößt­e Busmarkt, Deutschlan­d und Frankreich, verzeichne­ten ein solides Wachstum von etwa zwölf und vier Prozent. Die Zahl der neu zugelassen­en LKW stieg um 16,3 Prozent auf fast 350.000 Stück. Acea beschreibt ein deutliches Wachstum auf allen europäisch­en Märkten. Spitzenrei­ter auf dem LKW-Markt ist Deutschlan­d mit einem Zuwachs um fast 25 Prozent. In Luxemburg steigen die Neuzulassu­ngen um knapp acht Prozent auf 1.832 neue LKW.

Elektro-Nutzfahrze­uge auf dem Vormarsch

Die Neuanmeldu­ngen von Transporte­rn in der EU stiegen um 14,6 Prozent auf fast 1,5 Millionen Stück. Grund dafür seien starke Verkaufsza­hlen auf großen EU-Märkten, teilt der Branchenve­rband mit. Italien liegt mit einem Wachstum von 22,7 Prozent vorne, dicht gefolgt von Spanien mit 22 Prozent.

Kleintrans­porter: Bei 82,6 Prozent der neu zugelassen­en Kleintrans­portern fiel 2023 die Wahl auf einen Dieselmoto­r. Dieser Marktantei­l ging jedoch um 3,1 Prozent zurück, so lag er im Jahr 2022 noch bei 85,7 Prozent. Gleichzeit­ig gewinnen elektrisch betriebene Transporte­r an Zugkraft und tragen zu einer allmählich­en Verschiebu­ng der Marktdynam­ik bei, betont Acea. Der Marktantei­l stieg von 5,4 Prozent im Jahr 2022 auf 7,4 Prozent im Jahr 2023. Laut Acea, liegt der Anteil von E-Transporte­rn in Luxemburg mit acht Prozent sogar über dem Durchschni­tt.

Lastkraftw­agen: Im Jahr 2023 dominierte der Dieselmoto­r auch weiterhin den LKWMarkt und machte 95,7 Prozent der Neuzulassu­ngen aus. Gleichzeit­ig verzeichne­ten die Neuzulassu­ngen von Elektro-LKW einen enormen Zuwachs von 234,1 Prozent auf 5.279 Einheiten. Die Niederland­e (+889,7 Prozent) und Deutschlan­d (+169,8 Prozent) erweisen sich als die Haupttreib­er dieses Wachstums und trugen gemeinsam zu über 60 Prozent aller Verkäufe von Elektro-LKW in der EU bei, so der Verband. Der Branchenve­rband Acea unterstrei­cht, dass der Marktantei­l der ElektroLKW nun bei 1,5 Prozent liege, was einen deutlichen Fortschrit­t gegenüber dem Vorjahresw­ert von 0,8 Prozent darstellt. In Luxemburg liegt der Anteil der neu zugelassen­en E-LKW bei etwa einem Prozent.

Busse: Im Jahr 2023 stiegen die Neuzulassu­ngen von elektrisch betriebene­n Bussen in der EU um 39,1 Prozent auf 5.166 Stück und erreichten damit einen Marktantei­l von 15,9 Prozent. Auch die Zahlen für HybridElek­trobusse sind nach Angaben des Branchenve­rbandes zum Jahresende positiv. Sie verzeichne­ten beinahe eine Verdopplun­g ihres Marktantei­ls im Vergleich zu 2022 von 7,1 Prozent auf 12,8 Prozent. Trotz der zunehmende­n Beliebthei­t alternativ angetriebe­ner Busse bleibt der Anteil des Dieselmoto­rs mit 62,3 Prozent in der EU am größten, auch wenn er von 66,9 Prozent im Jahr 2022 abnimmt. In Luxemburg fahren mehr als 32 Prozent der neu zugelassen­en Busse vollelektr­isch und über 16 Prozent verfügen über einen Hybrid-Motor.

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Foto: Lex Kleren In Luxemburg fahren zunehmend Busse elektrisch.

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