Luxemburger Wort

Esch ist bereit für den Luxembourg Song Contest

Wer löst das begehrte Ticket für den ESC im schwedisch­en Malmö? Diese Frage wird am heutigen Samstagabe­nd in der Rockhal beantworte­t – bei einem einmaligen Spektakel

- Von Sabrina Backes und Michael Juchmes

Das Spiel beginnt, die Spannung steigt – so heißt es nicht nur in einer bekannten deutschen TVShow, sondern auch bei den acht Musik-Acts, die am heutigen Samstagabe­nd um den Sieg beim Luxembourg Song Contest kämpfen. In den vergangene­n Wochen wurde fleißig geprobt, die Stimmen geölt und teilweise auch das Tanzbein geschwunge­n. Doch das große Finale in der Rockhal in Esch/Alzette ist entscheide­nd.

Wer kann die internatio­nale Jury von seinem Können überzeugen? Wer hat das TV- und Online-Publikum auf seiner Seite? Das sind die Fragen, die wohl jeder Kandidatin und jedem Kandidaten derzeit durch den Kopf gehen. Und das Live-Publikum, das in der Halle in der zweitgrößt­en Stadt Luxemburgs auf die Künstlerin­nen und Künstler wartet, darf ebenfalls nicht vergessen werden: Rund 1.600 Zuschauer werden den vier Frauen, zwei

Männern, einer Band und einem Duo auf der Bühne zujubeln. Innerhalb von sechs Stunden waren die Karten für die Show ausverkauf­t.

Die Bühne selbst ist 18 Meter lang und 13 Meter breit – über ihr schweben fünf vertikal ausgericht­ete LED-Bildschirm­e, die einen Wasserfall-Effekt erzeugen und die Zuschaueri­nnen und Zuschauer in die Show visuell einbeziehe­n werden. Wer etwas weiter hinten sitzt, kann auf weiteren Bildschirm­en dem Geschehen folgen. Für echte ESC-Stimmung sorgen die rund 350 Song-ContestFan­s, die stehend am Bühnenrand, wie bei einem Rock- oder Pop-Konzert, den Acts zujubeln.

Die Tribünen, die Bühne und das Technikequ­ipment wurden während vier Tagen aufgebaut, wie Jeff Spielmann, ESC-Medienvera­ntwortlich­er von RTL, erklärt. Für die Produktion des Spektakels habe man sich zudem Hilfe bei einer ausländisc­hen Firma geholt.

100 Journalist­en vor Ort

Das Interesse aus dem Ausland sei insgesamt groß, wie Spielmann erklärt. „Es haben sich insgesamt 100 Journalist­en akkreditie­rt“, so Spielmann. „40 aus Luxemburg, 60 aus dem Ausland.“Sogar ein Journalist einer Tageszeitu­ng aus Berlin und von einem spanischen Medium reisen an. Zudem seien viele Vertreteri­nnen und Vertreter von Fanseiten dabei.

Besonders stolz ist man jedoch nicht nur auf das große Medieninte­resse, sondern auch auf einen „internatio­nalen“Star, der auf der Bühne stehen wird: Désirée Nosbusch. Die 59-Jährige, die heute vor allem als Schauspiel­erin im deutschspr­achigen Raum bekannt ist, wird als Co-Moderatori­n durch den Abend führen – neben Influencer­in Melody Funck sowie den RTL-Gesichtern Raoul Roos und Loïc Juchem. „Es war logisch, dass sie dabei ist“, erklärt Eric Lehmann, ESC-Koordinato­r. „Sie war die Letzte, die in Luxemburg den ESC moderiert hat.“

Die Aftershow-Party – bei dem der siegreiche Act zum zweiten Mal gefeiert wird – findet übrigens im Rockhal-Club statt. Dort durften bereits im Juli die Bewerberin­nen und Bewerber ihr Können unter Beweis stellen. Im November fanden hier auch die Zweitrunde­n-Castings statt, in denen der zukünftige Sieger (oder Siegerin) für das Finale ausgewählt wurde ... und damit den ersten Schritt auf dem Weg zum Erfolg tätigte.

Es haben sich insgesamt 100 Journalist­en akkreditie­rt. 40 aus Luxemburg, 60 aus dem Ausland. Jeff Spielmann, ESC-Medienvera­ntwortlich­er

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Fotos: Marc Wilwert Jetzt kann es losgehen: Die Rockhal ist kaum wiederzuer­kennen.
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Sorgen heute für einen reibungslo­sen Ablauf: die luxemburgi­schen ESC-Verantwort­lichen Dave Gloesener, Eric Lehmann und Jeff Spielmann (v.l.n.r.).
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Am Vortag des Großevents standen die Kandidaten – wie etwa Tali – der nationalen und internatio­nalen Presse noch Rede und Antwort.

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