Luxemburger Wort

Kevin Geniets nach dem größten Sieg seiner Karriere: „Ich bin sehr glücklich“

Der Radprofi des Groupama-FDJ-Teams gewinnt das Eintagesre­nnen GP La Marseillai­se. Im Sprint setzt er sich gegen seinen Fluchtgefä­hrten durch

- Von David Thinnes

Kevin Geniets feiert den größten Sieg seiner Karriere: Der 27-Jährige gewinnt am Sonntag das Eintagesre­nnen GP La Marseillai­se (1.1) nach 167,5 km zwischen Marseille und Marseille.

„Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Bei diesem Rennen hatte ich meine Chance und habe sie genutzt“, sagte der glückliche Profi der Groupama-FDJMannsch­aft nach der 48. Ausgabe dieses Rennens. Eine fünfköpfig­e Fluchtgrup­pe hatte es bis vor den Anstieg zur Route des Crêtes – 4,1 km lang, mit durchschni­ttlich 7,6 Prozent Steigung – geschafft. Als das Quintett eingeholt war, folgten mehrere Angriffe. Einer davon war der richtige und Kevin Geniets hatten den Sprung geschafft.

Und die Situation hätte optimaler nicht sein können: Denn in der Fluchtgrup­pe war nicht nur Alex Baudin (F/Decathlon), sondern auch sein Teamkolleg­e Rémy Rochas (F) vertreten. Doch dieser musste der Tempoversc­härfung von Baudin Tribut zollen und im Anstieg abreißen lassen. Geniets fuhr den kleinen Vorsprung von Baudin aber schnell wieder zu.

Dann war die Vorgehensw­eise klar. „Wir mussten mit Blick auf das Finish so lange wie möglich zusammen bleiben. Auf diese Weise waren unsere Chancen

am besten. Ich habe mir gesagt: Heute ist dein Tag, um zu gewinnen“, gibt Geniets zu Protokoll. Das Duo fuhr sich einen kleinen Vorsprung heraus – etwa 30‘‘. Dieser sollte reichen, auch wenn es im Peloton noch Attacken gab.

„Es war mir klar, dass ich einen langen Spring hinlegen musste, falls ich als Erster durchs Ziel fahren will“, so Geniets, der etwa 400 Meter vor dem Zielstrich attackiert­e. Einige Sekunden spä

ter konnte der Luxemburge­r die Arme hochreißen und jubeln. Kurz nach der Zieldurchf­ahrt war die Freude dann groß und Freudenträ­nen flossen.

Beim GP La Marseillai­se waren noch weitere Luxemburge­r im Einsatz. Arthur Kluckers (Tudor) kam als 38. unter 127 Fahrern mit einem Rückstand von 2‘18‘‘ auf Geniets ins Ziel. Alexandre Kess (Philippe Wagner/Bazin) musste das Rennen vorzeitig aufgeben.

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Foto: Getty Images Kevin Geniets feiert den bisher größten Erfolg seiner Karriere. Im Sprint schlägt er Alex Baudin (l.).

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