Luxemburger Wort

Neues Konzept für das Centre Ulysse

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„Réaménagem­ent du Centre Ulysse – nouveau concept housing first“: Dies ist in einer Ausschreib­ung über die Renovierun­g der Einrichtun­g für Obdachlose in Bonneweg zu lesen. Das Gebäude auf Nummer 3 im Dernier Sol wird aktuell umgebaut und im Anschluss mit einem neuen Konzept genutzt.

Die Zahl der Betten für die Obdachlose­n bleibt bei 45. Die Aufteilung wird sich aber ändern, wie das Ministeriu­m für Familie auf LW-Nachfrage mitteilt. Eine Etage soll weiter als „Foyer d‘urgence“Personen in Wohnungsno­t eine Unterkunft für eine Nacht bieten – dies in Zimmern mit bis zu zwei Personen.

Und dann wird ein Teil des Gebäudes, das dem Staat gehört, mit Studios ausgestatt­et. Hier können dann Obdachlose nach der Herangehen­sweise „Housing First“begleitet werden. Mit dem Konzept soll Langzeitob­dachlosen eine Perspektiv­e geboten werden.

Arbeiten bis April 2026 abgeschlos­sen

„Das Ziel war, keine Schlafräum­e zu haben. Dies ist nicht mehr zeitgemäß. Und auf diese Weise bekommen wir die Menschen stabilisie­rt“, so Corinne Cahen, Sozialschö­ffin der Stadt Luxemburg.

22 Personen können im Centre Ulysse mit diesem Konzept betreut werden. Bis dies der Fall sein wird, wird es aber bis April 2026 dauern, so das Ministeriu­m. Die Arbeiten haben im September 2023 begonnen. Die Kosten betragen 10,31 Millionen Euro.

Als Übergangsl­ösung sind die Personen in der Wanterakti­oun in Findel untergebra­cht. An einer anderen Option wird weiterhin gearbeitet. Vor anderthalb Jahren war das ehemalige Gebäude des „Luxemburge­r Wort“in Gasperich im Gespräch. Caritas, Betreiber des Centre Ulysse, steht in Kontakt mit Lafayette, dem Besitzer des Gebäudes. dat

: Als Übergangsl­ösung sind die Personen in der Wanterakti­oun in Findel untergebra­cht.

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Foto: Sibila Lind 10,31 Millionen Euro kosten die Umbauarbei­ten.

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