Luxemburger Wort

Unterschlu­pf für Wildvögel

Vogelhäuse­r und Nistkästen für die Artenvielf­alt

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Heimische Vogelarten haben es immer schwerer, geeignete Brutplätze zu finden. Die Flächenver­dichtung in vielen urbanen Bereichen zählt zu den wichtigste­n Gründen für diese negative Entwicklun­g. Klimatisch­e Veränderun­gen und Faktoren wie das Insektenst­erben tragen dazu bei, dass auch das Fressangeb­ot für die gefiederte­n Lebewesen knapper wird.

Die Folge: Zahlreiche Vogelarten stehen laut Angaben des Naturschut­zbundes auf der Roten Liste und gelten somit als bedroht. Sowohl in der nasskalten Jahreszeit als auch zu Beginn der neuen Brutsaison werden sichere Unterschlu­pfe daher dringend benötigt. Möglichkei­ten dazu gibt es viele, ob mit einem Vogelhaus auf der Terrasse oder dem Balkon sowie mit Nistkästen, die sich einfach an den Bäumen im Garten platzieren lassen.

Brutplätze im Garten schaffen

Wenn es in der Natur immer weniger geeignete Brutkästen gibt, ist die Unterstütz­ung des Menschen gefragt. Nistkästen bieten vielen heimischen Vogelarten, speziell den sogenannte­n Höhlenbrüt­ern, die passenden Bedingunge­n, um im heimischen Garten ihren Nachwuchs großzuzieh­en.

Wichtig dabei: Der Unterschlu­pf ist idealerwei­se aus Naturholz ohne Lackierung und Öl gefertigt. Dicke Wände schaffen die notwendige Wärmeisoli­erung in der Brutzeit, die Größe der Einfluglöc­her ist an heimische Vogelarten wie Blaumeise oder Kleiber angepasst und hält Fressfeind­e fern. Der Nistkasten

Außerhalb der Brutsaison eignet sich eine langlebige Holzkonstr­uktion als Schlafplat­z für die kalte Jahreszeit.

Ein Futterplat­z für kältere Tage

Viele Gartenbesi­tzer möchten nicht nur Brutplätze schaffen, sondern die heimische Vogelwelt auch im Winter unterstütz­en. Ein Futterhaus schmückt den Außenberei­ch und bietet den Vögeln einen sicheren Futterplat­z. Hat es eine gute Rundumsich­t können sie sich schnell vor Räubern wie Katzen in Sicherheit bringen.

Das Futter sollte aus Saaten, Getreide, Nüssen und Früchten bestehen und wertvolle Rohfette, Vitamine sowie Spurenelem­ente enthalten. Damit die Futterstel­le gut von den Wildvögeln angenommen wird, sollten die Gartenbesi­tzer das Häuschen regelmäßig reinigen. Heißes Wasser reicht dafür aus. DJD

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Foto: DJD/weidezaun.info Ein Platz zum Nisten und Kuscheln für Vögel

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