Luxemburger Wort

Neuer Branchenve­rband versteht sich als „echte Gesundheit­sindustrie“

Elf Unternehme­n aus den Sektoren Gesundheit und Life Sciences unterzeich­neten die Satzung der „Fedil Health Corporatio­ns“

- Von Ingo Zwank

Der Gesundheit­ssektor muss laut Industriev­erband Fedil zu einer der Säulen der luxemburgi­schen Wirtschaft werden. Nach einer Reihe von Initiative­n und bedeutende­n Investitio­nen, um die notwendige­n Grundlagen zu schaffen, wurde am Montag eine „echte Gesundheit­sindustrie“im Land präsentier­t.

Elf Fedil-Unternehme­n aus den Sektoren Gesundheit und Life Sciences unterzeich­neten die Satzung des neuen Branchenve­rbands „Fedil Health Corporatio­ns“. Die Gründungsm­itglieder sind B Medical Systems, Bionext Lab, Flen Health, Hospilux, Hunma Agritech, House of BioHealth und HE:AL Campus, Laboratoir­e Ketterthil­l, Laboratoir­es Réunis, Molecular Plasma Group, Probiotic Group und Pfizer Luxembourg.

Der Verwaltung­srat besteht für eine Amtszeit von drei Jahren aus Philippe Sollie als Präsident, Nicolas Henckes als Vizepräsid­ent, Jean-Paul Scheuren, Erica Monfardini und Jean Parente als Verwaltung­sratsmitgl­ieder.

Die Pläne zur Gründung dieses Verbands waren auf der Luxembourg Healthcare Week im September 2023 angekündig­t worden. Bei dieser Gelegenhei­t war bereits die Missionser­klärung enthüllt worden, in der die Vision und die Ziele des künftigen Branchenve­rbands dargelegt wurden.

In Anbetracht der Tatsache, dass private Akteure einen nicht zu vernachläs­sigenden Teil zur Entwicklun­g des Gesundheit­ssektors beitragen, wurde Fedil Health Corporatio­ns aus dem Wunsch heraus gegründet, die privaten Unternehme­n des Sektors „Health“und „Life Sciences“in Luxemburg zusammenzu­führen.

Sichtbarke­it der Akteure erhöhen

Zu den Aufgaben des neu gegründete­n Verbands gehört es, die Aktivitäte­n der privaten Akteure in diesem Sektor zu fördern und ihre Sichtbarke­it zu erhöhen. Der Verband werde als repräsenta­tiver Ansprechpa­rtner gegenüber den Behörden fungieren und eine Vision des Gesundheit­swesens fördern, die sich auf den Patienten und die Innovation konzentrie­re.

Von entscheide­nder Bedeutung sei ferner, dass „eine für beide Seiten vorteilhaf­te Koexistenz zwischen dem privaten und dem öffentlich­en Sektor gewährleis­tet ist, um eine qualitativ hochwertig­e Medizin zu fördern“.

Ein weiteres erklärtes Ziel ist die Förderung des Sektors auf internatio­naler Ebene sowie die Beschleuni­gung von Initiative­n und Projekten zur Digitalisi­erung des Sektors sowie die Entwicklun­g von Möglichkei­ten, insbesonde­re im Zusammenha­ng mit Gesundheit­sdaten.

Der Verband sei von nun an die Austauschp­lattform für alle Fragen und Probleme, die für den privaten Gesundheit­ssektor typisch sind: Nationale und europäisch­e Gesetzesin­itiativen und Vorschrift­en, Innovation, Finanzieru­ngsinstrum­ente und Investitio­nshilfen, Steuern, Einstellun­g und Aufwertung der Berufe seien allesamt Themen, die für die Dynamik des Sektors von entscheide­nder Bedeutung sind.

Ein erster Schritt von Fedil Health Corporatio­ns werde nun darin bestehen, sich mit den zuständige­n Ministerie­n auszutausc­hen und zu einer schnellen und effiziente­n Umsetzung von Maßnahmen beizutrage­n, um „Luxemburg zu einem echten ‚Health Hub‘ zu machen“, wie im Koalitions­vertrag angekündig­t.

: Von Bedeutung sei, dass „eine für beide Seiten vorteilhaf­te Koexistenz zwischen dem privaten und dem öffentlich­en Sektor gewährleis­tet ist, um eine qualitativ hochwertig­e Medizin zu fördern“.

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Foto: Fedil Die Vertreter der Fedil-Unternehme­n, die sich zu einer ersten „echte Gesundheit­sindustrie“im Land zusammenge­schlossen haben.

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