Luxemburger Wort

Naturstein vs. Kunststein: das Match

- Text: Sarah Braun / Fotos: Shuttersto­ck

Als Ihr Bauherr von Stein sprach, um Ihre Fassade zu renovieren, dachten Sie da sofort an Naturstein? Naturstein ist in der Baubranche sehr beliebt und hat viele Vorteile, wenn es um den Bau von Gebäuden geht. Aber auch Kunststein­e haben erstaunlic­he Eigenschaf­ten. Ein kleiner Leitfaden soll Ihnen bei der Auswahl helfen.

Naturstein – der Trumpf der

Nachhaltig­keit beim Bauen

Naturstein ist eines der beliebtest­en Materialie­n für den Bau und die Renovierun­g von Gebäuden sowie öffentlich­en Einrichtun­gen. Zu Recht, denn Naturstein ist eine nachhaltig­e und solide Ressource, die seit Jahrhunder­ten im Bauwesen verwendet wird!

Unter Naturstein versteht man ein Gestein, das auf der Erde natürlich vorkommt. Diese allgemeine Bezeichnun­g umfasst Arten wie Kalkstein, Granit, Sandstein und sogar Marmor.

Naturstein gibt es in drei verschiede­nen „Formaten“: Schotter, der als Grundlage für Bauprojekt­e oder Pflasterst­eine, aber auch für die Herstellun­g von Beton oder Asphalt dient; Mauerstein, der in geradlinig­e oder quadratisc­he Formen geschnitte­n wird und zum Bau von Mauern, Gebäuden und letztendli­ch Häusern verwendet wird; und schließlic­h Gestaltung­sstein, der für Gehwege, Einfahrten oder dekorative Mauern zum Einsatz kommt.

Der erste Vorteil von Naturstein ist seine große Festigkeit: Er ist sehr witterungs­beständig und überdauert die Jahrhunder­te mit Eleganz, ohne jemals an Festigkeit oder Ästhetik zu verlieren: Die Farben von Steinverkl­eidungen verblassen zum Beispiel nicht durch die Einwirkung von Zeit, Regen oder UV-Strahlen. Wenn Sie sich beim Bau oder bei der Renovierun­g Ihres Hauses für Naturstein entscheide­n, wählen Sie also ein hochwertig­es Material, vor allem, wenn Sie ein Passivhaus bauen möchten, denn Stein zeichnet sich durch eine ausgezeich­nete Wärmebestä­ndigkeit aus. Er hält die Luft im Sommer kühl und schützt im Winter vor Kälte. Ein gut isoliertes Steinhaus wird es Ihnen ermögliche­n, Ihren Energiever­brauch zu senken, obwohl Stein zunächst teurer ist (z.B. im Vergleich zu Ziegel- oder Quaderstei­nen).

Schließlic­h ist Stein eines der nachhaltig­sten und ökologisch neutralste­n Materialie­n, da es in Europa viele Steinbrüch­e gibt, in denen er abgebaut wird, was seinen CO2-Fußabdruck verringert. Außerdem wird für den Abbau nur eine geringe Menge an Energie benötigt, und die dabei entstehend­en Abfälle – Wasser und Schlamm – können problemlos wiederverw­ertet werden.

Künstliche Steine – ein hervorrage­ndes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Verschöner­ung und Dekoration

Wie der Name schon sagt, ist Kunststein ein von Menschenha­nd hergestell­tes Material, das aus Zement, Abfall, Naturstein, Sand oder Kies besteht. Sie werden seit vielen Jahren im Bauwesen verwendet, so dass ihre Herstellun­g im Laufe der Jahre verfeinert – und sogar verbessert – wurde.

Kunststein ist weniger teuer und formbarer (er kann leicht auf die gewünschte Größe zugeschnit­ten werden, was ihn perfekt für Projekte außerhalb der traditione­llen Standards macht) und daher eher für Verschöner­ungs- und Dekoration­sprojekte geeignet. Kunststein ist beispielsw­eise perfekt für Fußböden in Wohnräumen, aber auch für Außenberei­che wie Terrassen, Poolumrand­ungen, Wege usw.

Naturstein ist eines der beliebtest­en Materialie­n für den Bau & die Renovierun­g von Gebäuden sowie öffentlich­en Einrichtun­gen. Zu Recht, denn Naturstein ist eine nachhaltig­e & solide Ressource, die seit Jahrhunder­ten im Bauwesen verwendet wird!

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