Horror Künstliche Intelligenz
Der Autor beschreibt die Entwicklung und mögliche Gefahren von KI
„Ich habe Angst vor dem Tag, an dem die Technologie unsere Menschlichkeit übertrifft. Auf der Welt wird es nur noch eine Generation von Idioten geben.“(Albert Einstein)
Digitale Technologien und Künstliche Intelligenz (KI) halten immer mehr Einzug in vielen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens – mit allen Konsequenzen. Welche Auswirkungen diese Technologien auf unser aller zukünftiges Dasein haben, ist heuer eine hochaktuelle Debatte. Tätigkeiten, die bisher Menschen vorbehalten waren, werden an Maschinen delegiert, vorherige menschliche Autorschaft und bisherige menschliche Handlungen werden durch den Einsatz von KI erweitert oder vermindert. Eine Entwicklung, die so manche abschreckt, gar Angst macht.
Die Entwicklung der KI schreitet rasant voran und ihre Einsatzmöglichkeiten nehmen zu. Doch neben den Vorteilen, die das Übertragen bestimmter Aufgaben, die für Menschen entweder gefährlich, ungesund oder zu deren Erledigung wir ganz einfach nicht fähig sind, an ebendiese KI, Maschinen oder Roboter, besteht auch die Gefahr, dass die „intelligenten“Systeme eines Tages schlauer werden als wir selbst – und sich dann gegen uns wenden. Wie groß das Risiko dieses Szenarios ist und welche Folgen es haben könnte, hat Berichten zufolge ein wissenschaftliches Team der englischen Oxford University und der Australian National University in Canberra mithilfe von Modellen berechnet. Ihre Ergebnisse wurden in einer entsprechenden Studie im AI-Magazine veröffentlicht. Sie zeichnen ein besorgniserregendes Bild: Laut Michael K. Cohen, Hauptautor der Studie und Doktorand an der Oxford University, ist eine „existenzielle Katastrophe nicht nur möglich, sondern auch wahrscheinlich“.
Auch Vertreter des Deutschen Ethikrates warnen ausdrücklich vor den Gefahren dieser in ihrer weiteren Entwicklung unberechenbaren Technologie. Deshalb ist ihre sehr fragwürdige Verherrlichung, die auch hierzulande durchaus gepflegt wird, höchst bedenklich und wiederum ist die gesetzgebende Verantwortung der Politik gefragt, Stichwort: Regelung der KI, wie auf EU-Niveau bereits beschlossen. Das KIGesetz, unterstrich EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton. sei, Zitat, „kein Selbstzweck, sondern der Beginn einer neuen Ära der verantwortungsvollen und innovativen KI-Entwicklung, die Wachstum und Innovation in Europa fördert.“„Verantwortungsvoll“… ist dem wirklich so?
Schlimm ist schon alles, was uns nicht gesagt wird, noch schlimmer allerdings ist das, was durchaus bekannt ist: Stichwort Überwachungsstaat, Datenklau: die totale digitale Überwachung und „Social Scoring“(in China längst Praxis) mittels entsprechender KI. Jeder Internetnutzer sollte wissen, dass alles, was er oder sie dort macht, gegen den User verwendet werden kann – und auch wird! Die Pandemie ermöglichte bekanntlich, die Digitalisierung bis hin zum völlig gläsernen Menschen voranzutreiben.
Wir stehen erst am Anfang dessen, was noch folgen wird …
Dies ist eine Reaktion zum Leitartikel „Wann kommt die Ethikdebatte zur KI?“vom 31. Januar 2024.