Chamber gibt grünes Licht für Ausbau der Tram
Sowohl in Kirchberg als auch im Bahnhofsviertel wird die Straßenbahnlinie erweitert. Die Arbeiten starten 2025
Dem Tramausbau steht nun nichts mehr im Weg. Gestern gab die Abgeordnetenkammer grünes Licht für den Gesetzentwurf zum Bau der Erweiterungen der Tramlinie zwischen den Haltestellen Rout Bréck-Pafendall und Laangfur in Kirchberg sowie zwischen den Haltestellen Gare Centrale und Hollerich.
Wie es in einer Pressemitteilung des Mobilitätsministeriums heißt, stelle dieses Gesetz auf mehreren Ebenen einen entscheidenden Schritt dar. Vor dem Hintergrund, dass einige Branchen des Bausektors eine Krisenzeit durchlaufen würden, sei es als öffentlicher Bauherr wichtig, unumgängliche und bedeutende Projekte wie die Erweiterung des Straßenbahnnetzes weiterzuführen.
Demnach ist vorgesehen, parallel zur Entwicklung des Kirchberg-Plateaus und der Porte de Hollerich, zwei Tramverlängerungen zu bauen. Die Erweiterung vom Hauptbahnhof in den Stadtteil Hollerich wird in zwei Etappen gebaut. Die erste Etappe, deren Inbetriebnahme für 2028 geplant ist, endet nach der Station Hauptbahnhof in die bestehende Linie. Gleichzeitig sollen dabei der künftige Stadtteil Nei Hollerich sowie dessen Umsteigepunkt Hollerich angebunden werden. Diese Trasse wird aus zwei Gleisen mit einer Länge von 1,1 Kilometern bestehen. Allein diese Erweiterung wird 29 Millionen Euro kosten. In einer späteren Etappe wird dieser neue Abschnitt durch den geplanten Stadtteil Porte de Hollerich bis zum Park&Ride Bouillon verlängert. Auch in Kirchberg wird die Tramstrecke in Richtung Stadtteil Laangfur ausgebaut, dies ebenfalls in zwei Etappen. Die erste Bauphase mit einer zweigleisigen Strecke erstreckt sich über 2,3 Kilometer und umfasst drei neue Stationen. Diese Strecke zweigt in der Nähe der Station Rout Bréck-Pafendall von der bestehenden Linie ab, um das künftige Stadtviertel Laangfur anzufahren. Baubeginn soll bereits im kommenden Jahr sein, die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant. Die damit verbundenen Kosten werden auf 106 Millionen Euro geschätzt.
135 Millionen Euro für den Ausbau
In der zweiten Etappe wird die Straßenbahn das künftige Viertel Kuebebierg anbinden, bevor sie über den Boulevard Pierre Frieden den Verkehrsknotenpunkt Luxexpo erreicht.
Die Gesamtfinanzierung für den Bau der beiden Abschnitte beläuft sich auf 135 Millionen Euro, wovon 90 Millionen Euro vom Staat getragen werden, während die Stadt Luxemburg den verbleibenden Teil der Kosten in Höhe von 45 Millionen Euro übernimmt.