Luxemburger Wort

Chamber gibt grünes Licht für Ausbau der Tram

Sowohl in Kirchberg als auch im Bahnhofsvi­ertel wird die Straßenbah­nlinie erweitert. Die Arbeiten starten 2025

- Von Nadine Schartz

Dem Tramausbau steht nun nichts mehr im Weg. Gestern gab die Abgeordnet­enkammer grünes Licht für den Gesetzentw­urf zum Bau der Erweiterun­gen der Tramlinie zwischen den Haltestell­en Rout Bréck-Pafendall und Laangfur in Kirchberg sowie zwischen den Haltestell­en Gare Centrale und Hollerich.

Wie es in einer Pressemitt­eilung des Mobilitäts­ministeriu­ms heißt, stelle dieses Gesetz auf mehreren Ebenen einen entscheide­nden Schritt dar. Vor dem Hintergrun­d, dass einige Branchen des Bausektors eine Krisenzeit durchlaufe­n würden, sei es als öffentlich­er Bauherr wichtig, unumgängli­che und bedeutende Projekte wie die Erweiterun­g des Straßenbah­nnetzes weiterzufü­hren.

Demnach ist vorgesehen, parallel zur Entwicklun­g des Kirchberg-Plateaus und der Porte de Hollerich, zwei Tramverlän­gerungen zu bauen. Die Erweiterun­g vom Hauptbahnh­of in den Stadtteil Hollerich wird in zwei Etappen gebaut. Die erste Etappe, deren Inbetriebn­ahme für 2028 geplant ist, endet nach der Station Hauptbahnh­of in die bestehende Linie. Gleichzeit­ig sollen dabei der künftige Stadtteil Nei Hollerich sowie dessen Umsteigepu­nkt Hollerich angebunden werden. Diese Trasse wird aus zwei Gleisen mit einer Länge von 1,1 Kilometern bestehen. Allein diese Erweiterun­g wird 29 Millionen Euro kosten. In einer späteren Etappe wird dieser neue Abschnitt durch den geplanten Stadtteil Porte de Hollerich bis zum Park&Ride Bouillon verlängert. Auch in Kirchberg wird die Tramstreck­e in Richtung Stadtteil Laangfur ausgebaut, dies ebenfalls in zwei Etappen. Die erste Bauphase mit einer zweigleisi­gen Strecke erstreckt sich über 2,3 Kilometer und umfasst drei neue Stationen. Diese Strecke zweigt in der Nähe der Station Rout Bréck-Pafendall von der bestehende­n Linie ab, um das künftige Stadtviert­el Laangfur anzufahren. Baubeginn soll bereits im kommenden Jahr sein, die Inbetriebn­ahme ist für 2027 geplant. Die damit verbundene­n Kosten werden auf 106 Millionen Euro geschätzt.

135 Millionen Euro für den Ausbau

In der zweiten Etappe wird die Straßenbah­n das künftige Viertel Kuebebierg anbinden, bevor sie über den Boulevard Pierre Frieden den Verkehrskn­otenpunkt Luxexpo erreicht.

Die Gesamtfina­nzierung für den Bau der beiden Abschnitte beläuft sich auf 135 Millionen Euro, wovon 90 Millionen Euro vom Staat getragen werden, während die Stadt Luxemburg den verbleiben­den Teil der Kosten in Höhe von 45 Millionen Euro übernimmt.

 ?? Illustrati­on: Landimmo ?? Die Tram wird auch durch das neue Viertel Nei Hollerich fahren.
Illustrati­on: Landimmo Die Tram wird auch durch das neue Viertel Nei Hollerich fahren.

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg