Luxemburger Wort

Regierungs­rat: Carl Adalsteins­son folgt auf Jo Kox

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Luxemburg. Carl Adalsteins­son wird Nachfolger von Jo Kox als erster Regierungs­rat im Kulturmini­sterium. Erste Medienmeld­ungen bestätigte der Kulturmana­ger, der aktuell als künstleris­cher Leiter an der Spitze des Ettelbrück­er Kulturzent­rums CAPE steht. Der Posten gilt als wichtige Schaltstel­lenpositio­n, wenn es um die Kulturpoli­tik im Land geht. Adalsteins­son ist als Kenner der Szene anerkannt – und das aus gleich mehreren Perspektiv­en. Neben seinen Erfahrunge­n als Projektman­ager bei der Luxemburge­r Philharmon­ie und aus seiner Führungsve­rantwortun­g in Ettelbrück setzte er in den letzten Jahren unter anderem im Reseau der regionalen Kulturzent­ren und als Vertreter der Alliance Musicale auch in der Kulturpoli­tik und der Verbandsar­beit der Kulturtrei­benden Akzente.

Er gilt allerdings auch als kritischer Wegbereite­r des Kulturentw­icklungspl­ans, für den Kox in der Entwicklun­g und Umsetzung stand, und warb im Vorfeld der letzten Nationalwa­hlen um Anpassunge­n; nicht zuletzt aus den Erfahrunge­n der praktische­n Arbeit „auf dem Terrain“. So sah er sich selbst in einem LW-Interview bisher als „kritisch respektvol­ler Beobachter“der Kulturpoli­tik.

Es gelte, auch für Nachwuchs in den unterschie­dlichen Segmenten zu sorgen: „Wir sollten versuchen, junge Menschen, die sich in einem orientieru­ngsfähigen Alter, also in der Sekundarsc­hule befinden, für Berufe aus der Kulturbran­che zu interessie­ren.“Zudem sei es notwendig, die Kulturszen­e auch stärker statistisc­h in ihrer Wirkmacht zu erfassen – um damit auch die Wichtigkei­t kulturelle­r Angebote im Land zu untermauer­n. dco

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Foto: Chris Karaba

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