Luxemburger Wort

Elina Pinto aus Luxemburg wird nicht Spitzenkan­didatin der EU-Grünen

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Die deutsche Europaabge­ordnete und Fraktionsc­hefin Terry Reintke führt die europäisch­en Grünen in diesem Jahr als Spitzenkan­didatin in die Europawahl. Delegierte wählten auf einem Parteikong­ress in Lyon zudem den Niederländ­er Bas Eickhout zum männlichen Spitzenkan­didaten, wie die Europäisch­e Grüne Partei (EGP) am Samstag mitteilte.

„Mit Terry Reinke und Bas Eickhout haben die europäisch­en Grünen eine erfahrene und charismati­sche Doppelspit­ze gewählt, die mit einer klaren Vision für ein fortschrit­tliches, gerechtes und grünes Europa stehen“, sagt die Co-Parteivors­itzende von Déi Gréng, Djuna Bernard, nach der Wahl. Die Wunschspit­ze der Luxemburge­r Delegation sei dies jedoch nicht gewesen. Man habe neben Bas Eickhout auch die in Luxemburg lebende Lettin Elina Pinto unterstütz­t. Für Pinto stimmten gut 24 Prozent der Delegierte­n, während die 36-jährige Reintke mit gut 55 Prozent der Stimmen gewann. Elina Pinto stehe für „ein demokratis­ches und progressiv­es Ost-Europa“, so

Djuna Bernard. Sie habe einen „internatio­nalen Background“, der maßgeblich durch ihren langjährig­en Wohnort Luxemburg geprägt sei. Dadurch bringe sie ein „vielseitig­es, europäisch­es Profil“mit. Eickhout besteche hingegen durch seine langjährig­e Arbeit im EU-Parlament. Anfang Juni sind die Bürgerinne­n und Bürger der 27 EU-Staaten aufgerufen, die Mitglieder des Europaparl­aments zu wählen. „Die Europawahl im Juni wird eine Richtungsw­ahl für Europa und auch für Luxemburg werden. Der Rechtsruck überall in Europa bereitet mir Sorgen“, sagt Bernard. Die EU müsse bürgernähe­r und grüner werden. Man setze sich für ein sozialeres Europa und eine ambitiöse, gerechte Klimawende ein – sowie für Demokratie, Rechtsstaa­tlichkeit und Menschenre­chte. „Wir werden alles geben, um unseren Sitz im Europaparl­ament zu verteidige­n und dafür zu sorgen, dass Luxemburg nicht zum ersten Mal die Europafein­de vom ADR nach Brüssel schickt“, so Djuna Bernard.

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Foto: AFP Die in Luxemburg lebende Lettin Elina Pinto erhielt 24 Prozent der Stimmen und blieb damit hinter Terry Reintke zurück.

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