Luxemburger Wort

Galakonzer­t in Differding­en

Dirigenten­wechsel bei der Harmonie Municipale de la Ville de Differdang­e

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Differding­en. Kürzlich luden die Harmonie Municipale de la Ville de Differdang­e, gemeinsam mit ihrem Jugendorch­ester Harmonie Prince Guillaume, zu ihrem traditione­llen Galakonzer­t ins Kulturzent­rum Aalt Stadhaus in Differding­en. Dieses Ereignis, das mittlerwei­le ein fester Bestandtei­l der Kulturagen­da der Stadt Differding­en ist, lockte dieses Jahr außerorden­tlich viele Zuschauer an, sodass der Konzertsaa­l bis auf den letzten Platz und darüber hinaus gefüllt war.

Die Eröffnung sowie den ersten Teil des abwechslun­gsreichen Programms übernahm wie jedes Jahr das Jugendorch­ester, unter der Leitung ihres Dirigenten Leroy Vandivinit. Hierbei wurden moderne Stücke, wie z.B. das Hauptthema aus der „Muppet Show“, sowie mit Joseph Haydns‘ „Kindersymp­honie“auch Werke der Klassik geboten. Präsentier­t wurde dieser erste Teil wie immer von den Jungmusika­nten selbst, die sich zu jedem Stück ausgefalle­ne Sketche einfallen ließen, inklusive kleine Seitenhieb­e in Richtung der Gemeindeve­rantwortli­chen.

Nach einer 20-minütigen Pause war dann das Hauptorche­ster am Zug. Der Höhepunkt hierbei war wohl der gleich zu Beginn erfolgende Dirigenten­wechsel. Präsident Michel Meisch hielt hierbei eine Laudatio auf den scheidende­n Dirigenten Gilles Krein, der nach neun Jahren an der Spitze des Orchesters den Entschluss traf, seinen Posten abzugeben. Er bleibt dem Orchester jedoch als Perkussion­ist weiter erhalten und wurde zusätzlich als Anerkennun­g für seine Arbeit zum Ehrendirig­enten des Orchesters ernannt. An seiner Stelle steht nun offiziell Véronique Bernar, die bereits im November das Orchester übernommen hat, und somit in der insgesamt 140-jährigen Vereinsges­chichte die erste Frau am Dirigenten­pult der HMD ist. Sie konnte ihre Qualitäten sofort unter Beweis stellen, indem sie praktisch nahtlos an die Arbeit ihres Vorgängers Gilles anknüpfte und somit dem Publikum ein anspruchsv­olles Programm bieten konnte. Dieses wurde mit der „Ouverture HPG Nr. 5“eröffnet. Ein Stück, das aus der Feder ihres Vorgängers Gilles stammt. Weiter ging es schließlic­h mit Stücken des Filmkompon­isten Rossano Galante, der italienisc­hen Musiklegen­de Gioachino Rossini, und mit als krönendem Abschluss dem Stück „Pomp and Circumstan­ce N.4“des Briten Edward Elgar. Durch das Programm führte hierbei wieder Roger Ianizzi, der dem Ganzen mit seiner spritzigen Präsentati­on den letzten Schliff verpasste.

Raphaël Mosar via mywort

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