Haben die Autodiebe ihren Meister gefunden?
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Die Firma Coyote ist vor allem als effektiver Fahrassistent und Radarwarner bekannt. Doch die Technologie, die in seinen kleinen Boxen steckt, ermöglicht nun auch eine sehr effektive Bekämpfung von Autodiebstählen. Im Gegensatz zu Belgien, wo dies aus rechtlichen Gründen komplizierter ist, können Autofahrer in Luxemburg in großem Umfang davon profitieren. Wir haben mit Vincent Hébert, Generaldirektor bei Coyote Luxemburg, eine Zwischenbilanz gezogen ...
Sie haben gerade einen neuen Service in Luxemburg eingeführt: Coyote Secure. Worum handelt es sich? Coyote Secure gibt es in Frankreich bereits seit 2020 und ist ein Hit. Es ist ein System zur Wiederbeschaffung von Autos nach einem Diebstahl. Wir haben 2023 300 000 Fahrzeuge in Frankreich und seit Ende 2020 insgesamt 620 000 Fahrzeuge ausgestattet, sowohl neue als auch gebrauchte. Es ist die einzige manipulationssichere Box, die nicht an der Fahrzeugbatterie angeschlossen ist. Coyote Secure hat seine eigene Batterie. Seine geheime Tech
Automoto rassemble un contenu riche centré sur l’actualité moteur, l’activité du secteur, les personnalités dont on parle, les échappées loisirs, les test drives des nouveaux modèles et les nouveaux défis de la mobilité. nologie verändert radikal die herkömmlichen Geolokalisierungssysteme, die in Tunneln, an Grenzen und vor allem in Tiefgaragen unzuverlässig sind. Um dieses System zu entwickeln, haben wir uns intensiv mit Autodiebstahl beschäftigt. In Frankreich kommt es alle vier Minuten zu einem Diebstahl (Bericht Analyse insécurité et délinquance 2022, Anm. d. Red.). Die Diebe stören das Signal meist in der Tiefgarage, stehlen das Fahrzeug, parken es 48 Stunden lang, um sicherzugehen, dass die Polizei nicht eingreift, und dann wird das gestohlene Fahrzeug in andere Länder gebracht.
Wie effektiv ist das Coyote Secure-System konkret und wie viel kostet es?
92 % der gestohlenen Fahrzeuge, die mit unserem System ausgestattet sind, werden innerhalb von 48 Stunden wiedergefunden. Wenn wir das Fahrzeug nicht wiederfinden (innerhalb von 30 Tagen, Anm. d. Red.), erstatten wir die Kosten für die Inbetriebnahme und das Coyote SecureAbonnement. Das kostet etwa 17 Euro/Monat für 48 Monate, insgesamt 849 Euro. Zu diesem Preis haben Sie auch die Verkehrswarnungen der Coyote-App inklusive. Das ist viel billiger als die 1 800 Euro für die Installation eines von einigen Versicherungen zertifizierten Geolokalisierungssystems.
Wie wird das System in der Praxis installiert?
Sie müssen zu einem von Coyote Secure anerkannten Installateur gehen. Im Großherzogtum arbeiten wir mit der Gruppe Car Avenue zusammen. Aus offensichtlichen Sicherheitsgründen weiß der Endkunde nicht, wo das System in seinem Fahrzeug angebracht wird.
Was passiert im Falle eines Diebstahls?
Unsere Server fragen alle sechs Stunden die Batterie der Box ab, um so sicherzustellen, dass auch alles ordnungsgemäß funktioniert. Wenn das Fahrzeug gestohlen wird, muss der Kunde zunächst eine sofortige Anzeige bei der Polizei machen und diese an uns schicken. Danach starten unsere Coyote-Detektive sofort die Suche und lokalisieren das Fahrzeug in Europa auf den Meter genau. Sobald dies geschehen ist, kontaktiert unser Team die Strafverfolgungsbehörden, damit diese das Fahrzeug wieder einsammeln.
Es gibt also noch Potenzial für ganz spezielle Fälle?
Ja, wir haben übrigens gerade eine neue Abteilung in Frankreich gegründet, die sich ausschließlich mit professionellen Nutzern befasst. Darunter versteht man in diesem Fall Benutzer von Baumaschinen, sensible Transporte wie Waffen oder auch Handwerker, die oft wertvolles Material transportieren. Wenn diesen Zielgruppen etwas gestohlen wird, werden sie froh sein, wenn sie ihre Ausrüstung innerhalb von 48 Stunden wiederbekommen!
Übrigens ging es bei unseren belgischen Nachbarn kürzlich heiß her, was Radarwarngeräte betrifft. Können Sie uns das erklären?
Vias, das ehemalige belgische Institut für Verkehrssicherheit, hat eine Studie mit 2 000 Personen veröffentlicht, die besagt, dass Fahrer, die ein Radarwarnsystem besitzen, 50 % mehr Strafzettel erhalten als Fahrer, die kein Radarwarnsystem haben. Aus diesem Grund empfiehlt Vias ein Verbot dieser Systeme, die auch mobile Polizeikontrollen in Echtzeit anzeigen.
Aber Vias vergisst, dass wir mit der Polizei zusammenarbeiten! Und wir wurden von der wallonischen Ministerin für Verkehrssicherheit unterstützt, die daraufhin erklärte: „Anstatt zu verbieten, ziehen wir es vor, zusammenzuarbeiten. Das tun wir seit Jahren, insbesondere mit Coyote, das seine Daten mit der Polizei und der wallonischen Agentur für Verkehrssicherheit teilt.“
Denn ich erinnere daran, dass Coyote eine äußerst engagierte Gemeinschaft ist (etwa 70 000 Nutzer in Luxemburg und insgesamt über fünf Millionen Mitglieder, Anm. d. Red.) Es handelt sich um Milliarden von Warnungen pro Jahr, z.B. vor Verkehrsbehinderungen (nicht gemeldete Verkehrsbehinderungen auf Schnellstraßen führen häufig zu Unfällen, Anm. d. Red.). 95 % der Meldungen betreffen Verkehrsbehinderungen, nur fünf Radarfallen. Coyote ist ein Fahrerassistenzsystem. Durch die in Echtzeit geteilten Daten können Unfälle vermieden werden: Im letzten Jahr wurden allein in Belgien 23 Geisterfahrer gemeldet. Es gab keinen einzigen Unfall zu beklagen. Das sind viele Leben, die gerettet wurden!