Die Brücke über das Viertel Neudorf kann gebaut werden
Luxemburg. Die Arbeiten an der Verbindungsbrücke der drei hauptstädtischen Viertel Neudorf, Cents und Weimershof sollten eigentlich im Herbst 2023 beginnen. Die Baustelle wird nun wohl mit einjähriger Verspätung starten.
Die Baugenehmigung für das 24 Millionen Euro teure Projekt wurde nämlich vor einigen Tagen unterzeichnet, wie Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) auf LWNachfrage mitteilt.
Die Ausschreibungen könnten bald veröffentlicht werden und die Vergabe etwa bis Juli dieses Jahres abgeschlossen sein. So könnten die Arbeiten theoretisch im Oktober dieses Jahres beginnen, erklärt Mobilitätsschöffe Patrick Goldschmidt (DP) auf LWNachfrage.
Im Dezember 2021 war das Projekt im Gemeinderat – mit den Stimmen der DP-CSV-Mehrheit und auch Stimmen aus der Opposition – angenommen worden. Die Brücke hatte im Vorfeld für zahlreiche Diskussionen gesorgt.
200 Meter lang und sechs Meter breit wird die Passerelle. Der einzige Pfeiler wird eine Höhe von 71,5 Metern haben. Neben diesem Pfeiler befindet sich dann auch der Lift, der in der Rue de Neudorf ankommt oder losfährt. Der Aufzugsschacht wird 60 Meter hoch. Die Unterhaltskosten sollen sich auf 162.000 Euro im Jahr belaufen. In Cents erfolgt der Zugang über die Rue Tawioun und in Weimershof über die Rue des Bleuets.
Im Budget dieses Jahres sind fünf Millionen Euro vorgesehen. Die Bauzeit ist mit 36 Monaten veranschlagt. Spätestens im Frühjahr 2028 soll die Brücke also betriebsbereit sein.
Im November 2021 wurde für diesen Zweck die alte Vorschule abgerissen. Dort kommt dann in drei Jahren der Lift an. Gleich daneben wird auch bald gearbeitet werden. Das Haus auf Nummer 147, das der Stadt Luxemburg gehört, wird abgerissen. Die Pläne der Stadt Luxemburg sehen vor, dort zwei Einfamilienhäuser zu bauen. dat