CFL muss Zugverbindungen wegen Personalmangels ausfallen lassen
Fünf Tage lang werden zwischen Esch und Audun-le-Tiche keine Züge fahren. Auch die Strecke Bettemburg-Volmerange ist betroffen
Während der Schulferien in der kommenden Woche wird es im Süden des Landes vermehrt zu Zugausfällen kommen. Darauf weist die CFL in einer Pressemitteilung hin. Konkret betroffen sind die beiden grenzüberschreitenden Bahnlinien von Bettemburg nach Volmerange-les-Mines sowie von Esch nach Audun-le-Tiche.
Zwischen Esch und Audun fahren zwischen dem 12. und dem 16. Februar überhaupt keine Züge, stattdessen werden Ersatzbusse eingesetzt. Auf der Strecke zwischen Bettemburg und Volmerange wird nur jeder zweite Zug fahren. „Allerdings haben wir die nötigen Maßnahmen getroffen, damit unseren Kunden auf dieser Strecke ausreichend Sitzplätze zur Verfügung stehen“, erklärt CFL-Pressesprecher Tom Ewert auf LW-Nachfrage.
Personalmangel ist Schuld
Grund für die Ausfälle sei der Personalmangel bei der Eisenbahngesellschaft. „Angesichts der Konkurrenzsituation auf dem Arbeitsmarkt und trotz anhaltender Rekrutierungsbemühungen stellt die Einstellung bestimmter Profile, insbesondere jenes des Zugbegleiters, eine ernsthafte Herausforderung dar“, heißt es von Seiten der CFL.
Auf LW-Nachfrage erklärt Pressesprecher Ewert, dass zwar im vergangenen Jahr 25 neue Zugbegleiter eingestellt worden seien, diese jedoch noch nicht die nötigen Schulungen abgeschlossen hätten, um eingesetzt werden zu können. „Es ist aber unmöglich, einen Zug in Luxemburg ohne einen Begleiter fahren zu lassen“, erläutert Ewert den Grund für die Ausfälle in der kommenden Woche.
Krankschreibungen verschärfen Problem
Zu diesem Personalmangel hinzukommen eine erhöhte Anzahl von Krankmeldungen sowie bereits langfristig festgelegte Urlaubstage, sodass die CFL sich dazu verpflichtet sah, in der kommenden Woche Verbindungen zu kürzen oder ganz zu streichen.
Dass es ausgerechnet die beiden Bahnlinien an der luxemburgisch-französischen Grenze betrifft, hat indes einen Grund, nämlich die Fahrgastzahlen. „Bei der Auswahl der Strecken versuchen wir, den Impakt, was die Anzahl der Fahrgäste angeht, zu minimieren“, so Ewert.
Er weist darauf hin, dass im laufenden Jahr 40 neue Zugbegleiter ihre Ausbildung abschließen werden. Damit solle ein Personalmangel wie in der kommenden Woche nicht mehr auftreten.
: Trotz anhaltender Rekrutierungsbemühungen stellt die Einstellung von Zugbegleitern eine Herausforderung dar.