Spielplan zwingt Basketballteams zu kniffliger Entscheidung
In der LBBL sind acht Mannschaften an diesem Wochenende doppelt gefordert. In der Vorbereitung müssen sie Kompromisse eingehen
Zwei Spiele innerhalb von drei Tagen! Acht der zwölf Basketball-Erstligisten haben ein anstrengendes Wochenende vor sich. Lediglich Kordall, Arantia, Sparta und Gréngewald spielen nur am heutigen Freitag. Die anderen Teams sind vor der Länderspielpause doppelt gefordert und kämpfen auch am Sonntag um Punkte.
„Grundsätzlich finde ich Doppelspieltage gut“, sagt Etzellas Yann Wolff. „Ich muss das nicht jede Woche haben, aber die meisten Basketballer haben freitagabends schon lieber ein Spiel als ein Training.“Der 29-Jährige stört sich nur an der Terminierung. „Da viele im Urlaub sind oder Karneval feiern, kommen wahrscheinlich weniger Zuschauer zu den Spielen.“
Amicale-Trainer Daniel Brandao hatte in dieser Woche „doppelt so viel Arbeit“, freut sich aber für seine Schützlinge. „Spiele zu bestreiten ist schließlich das, was ihnen am meisten Spaß macht.“Auch Conterns Christophe Mertzig fiebert den kommenden Tagen entgegen: „Es ist eine nette Abwechslung. Ich mag es, dass ein- oder zweimal in der Saison am Wochenende etwas mehr Basketball auf dem Programm steht. Außerdem hat man die Möglichkeit, innerhalb weniger Tage einen Sprung in der Tabelle zu machen.“Zuletzt gewannen Mertzig und Co. fünfmal in Folge. „Es hat etwas gedauert, bis wir uns gefunden haben. Aber jetzt sind wir optimistisch. Es läuft im Moment sehr gut, deshalb wollen wir noch ein bisschen weiter nach oben klettern“, sagt der Kapitän vor dem Heimspiel gegen T71 (heute ab 20.45 Uhr) und dem Auswärtsspiel in Mamer (Sonntag ab 17 Uhr). Contern hat sich mit zehn Siegen aus 18 Spielen bereits für die Play-offs qualifiziert.
Auch Etzella steht bereits im Viertelfinale. Nach 14 Siegen aus 18 Spielen kann Ettelbrück die letzten Partien der regulären Saison als Vorbereitung auf die entscheidende Phase nutzen. Dass Trainer Gavin Love seine Mannschaft in dieser Woche auf zwei Spiele vorbereiten musste, hatte laut Wolff keinen großen Einfluss. „Wir bereiten uns eigentlich nur in den Play-offs oder im Pokal gezielt auf den Gegner vor. Wir konzentrieren uns auf die eigenen Probleme und versuchen, uns im Laufe der Saison zu verbessern.“Am Trainingsplan hat sich nicht viel geändert, am Mittwoch hatten die Ettelbrücker wie gewohnt frei.
Ob die Einheit am Samstagmorgen ausfällt, war unter der Woche offen. Unabhängig davon, ob er in die Halle muss oder nicht, will sich Wolff einen entspannten Tag gönnen. „Da wir oft sonntags spielen, ist das nichts Besonderes. Für mich wird es ein ganz normaler Tag, ich unternehme etwas mit meiner Freundin, meinen Kumpels oder meiner Familie.“Zwei Tage nach dem Heimspiel gegen die Musel Pikes (20.30 Uhr) sind die Ettelbrücker am Sonntag ab 18 Uhr in Düdelingen gefordert.
Steinsel trifft heute (20.45 Uhr) zu Hause auf Gréngewald und am Sonntag (17 Uhr) auswärts auf die Musel Pikes. „Wir haben uns nicht auf beide Spiele gleichzeitig vorbereitet. Unser Fokus lag zunächst auf dem ersten Spiel. Am Samstag stehen eine Vi
Wir bereiten uns eigentlich nur in den Play-offs oder im Pokal gezielt auf den Gegner vor. Yann Wolff, Ettelbrücker Leistungsträger
deoanalyse und ein kurzes Training auf dem Programm“, so Brandao.
In Contern wird ebenfalls am Samstag trainiert. „Wir konzentrieren uns unter der Woche eher auf das erste Spiel und am Samstag auf das zweite. Wir werden uns den Gegner anschauen und wenn es die Zeit erlaubt, sicher auch einen Teil unseres Freitagsspiels. Das Training wird für die taktische Vorbereitung und zum Werfen genutzt. Vielleicht gehen wir auch noch einmal unsere Systeme durch“, erklärt Mertzig.
Nach der Einheit steht für ihn Regeneration auf dem Programm. „Ich werde es ruhig angehen lassen. Ich gehe ins Wellnessbad, außerdem ist es wichtig, dass ich mich am Wochenende gut ernähre.“Schließlich hat er nach dem heutigen Spiel nicht einmal 48 Stunden Zeit, um sich zu erholen.