Luxemburger Wort

Verloren auf fremdem Terrain

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Eigentlich wollte ich nur ein gemütliche­s Bad nehmen und entspannen. Doch bei der Auswahl der Pflegeprod­ukte geriet ich an meine Grenzen.

Die Herrlichke­it verwandelt­e sich dann aber schnell in Unmut, als ich nach dem Relaxen im heißen Wasser mit dem eigentlich­en Waschgang beginnen wollte. Rund zwei Dutzend Fläschchen, Behälter, Tuben und Kästchen stehen am Wannenrand zur Auswahl, aber etwas, das ich eindeutig als Seife hätte identifizi­eren können, suchte ich vergeblich. Ausgestell­t waren nur Produkte mit Aufschrift­en wie: Badecrème 99 Prozent biodegrada­bel, pflegendes Schaumbad Welcome Sunshine, Condiciona­dor forca & brilho, Brazilian Bum Bum Cream, Pure Care Bath Cream, Ultime Repair Shampoo und Douche Crème extrazart.

Zwei Dutzend Fläschchen standen am Wannenrand, aber welche davon war Seife?

Nun hatte ich noch die Wahl, auf meine Seite hinüber zu hüpfen, um mir meine Seife zu holen. Allerdings stand das Fenster offen, und als Warmdusche­r scheue ich die Kälte wie der Teufel das Weihwasser. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als nach meiner Frau zu schreien, damit sie mir zeigt, welches Produkt Seife sein soll. Da man ja aus jeder Erfahrung etwas lernt, oder zumindest lernen sollte, weiß ich jetzt ganz genau, dass ich in Zukunft auf „meiner“Seite bleiben werde.

Dort stehen nämlich nur zwei Behälter, weshalb auch keine Zweifel, für deren Gebrauch aufkommen können: Shampoo und klinisch geprüfte Wellness Dusche mit Wasserlili­enextrakt. Auf letzterem ist zwar nicht explizit Seife vermerkt, aber es wird wohl so sein … Nico

bourg eröffnet. Vic Pereira betreibt seit einigen Jahren ein weiteres Café, nur ein paar Schritte vom „egg“entfernt – das ebenfalls sehr beliebte „Bloom“in der Rue Adolphe Fischer. Ende November 2016 wurde die Gaststätte in einer ehemaligen Kunstgaler­ie eröffnet. Seit März 2020 fungiert Pereira als Betreiber. Die Personalsi­tuation für diesen Standort beschreibt er als „stabil“. Mitte Dezember vergangene­n Jahres musste in der Rue de Strasbourg nur einige Meter vom „Egg“entfernt das Restaurant Jolly nach fast 16 Jahren seine Türen schließen.

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Foto: Marc Wilwert Das Bistrot befand sich auf Nummer 62 in der Rue de Strasbourg.

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