Nachhaltige Museumsarbeit
Als Orte der Bildung und der Begegnung tragen gerade Museen im Bereich der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes eine hohe Verantwortung. Sie vermitteln Wissen, regen zu gesellschaftlichen Diskursen an, setzen kreative Impulse und können Visionen einer besseren Zukunft in die Breite tragen. Um dem auch gerecht zu werden, haben sich die Kuratorinnen der Ausstellung, Lis Hausemer und Muriel Prieur, für eine bewusst reduzierte Szenografie ihrer Kutter-Schau entschieden. Nach der Sonderschau über den Künstler Arthur Unger hat man die beiden Räume nicht neu gestrichen und auch deren Aufteilung blieb unverändert. Zudem haben die Kuratorinnen bei ihren Recherchen genügend unveröffentlichtes Material über Kutter zusammentragen können, dass sie in kurzer Zeit und mit geringem Aufwand eine Schau realisieren konnten, die einen neuen Blick auf den Maler bietet.
Um den CO2-Fußabdruck der Ausstellung zu minimieren, wurden ganz bewusst keine Werke aus Luxemburg oder dem Ausland ausgeliehen, auch wenn ein Bild aus Brasilien sicherlich in den Kontext der Porträtmalerei gepasst hätte. Alle ausgestellten Werke stammen aus der eigenen Sammlung, und wo immer es nur möglich war, wurden umweltfreundliche Materialien und bereits benutzte Elemente gewählt. Zudem wurde auch die Art und Weise überdacht, wie die Werke in Zukunft verpackt und transportiert werden können, ohne dass dies die Umwelt belastet. Zum Beispiel wurden für den Schutz der Gemälde beim Transport erstmals Schutzhüllen aus waschbarem und daher wiederverwertbarem Stoff benutzt und nicht wie bislang üblich aus Tyvek-Kunststoff.