Luxemburger Wort

Braune Flecken statt weißer Pracht

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Vielverspr­echend hat der Winter hierzuland­e begonnen. Bereits Ende November hatte der erste Schnee das Land bedeckt und die Umgebung in ein Winterwund­erland verwandelt. Weiße Flocken und Glatteis sorgten zwar für eine Ausnahmesi­tuation im Januar, waren jedoch für das winterlich­e Flair im Nachhinein verantwort­lich. Gerade dieses Winterfeel­ing habe ich kürzlich vermisst, als ich mit meiner Familie einen Skiurlaub in den nahe liegenden Vogesen verbringen wollte.

Bislang waren unsere Erfahrunge­n in dem Skigebiet inmitten eines Bergmassiv­s stets positiv. In den vergangene­n Jahren konnten wir dort kurze Aufenthalt­e in der schneereic­hen Umgebung genießen. Die Familienfr­eundlichke­it, die Anzahl der Pisten und eine relativ kurze Anreise haben wir besonders geschätzt.

Statt schneebede­ckter Pisten fanden wir im Skigebiet überwiegen­d braune Flecken vor.

Doch in diesem Jahr kam es etwas anders: Statt schneebede­ckter Skipisten fanden wir dort überwiegen­d braune Flecken vor. Dauerregen, milde Temperatur­en und Schneemang­el setzten dem Winterspor­tort zu.

In den Skiverleih-Geschäften blieben die Kunden aus, im Dorf selbst war die getrübte Stimmung deutlich zu spüren. Manche Attraktion­en am Bergmassiv konnten nicht mehr oder stark eingeschrä­nkt öffnen. Doch dies tat unserem Skivergnüg­en keinen Abbruch.

Eine Rettung bei der Trübsal im Skiresort war der Kunstschne­e. Im Gebiet wurde ein Drittel der gesamten Pisten geöffnet, die überwiegen­d künstlich beschneit waren. So gab es inmitten der grünen Berge nur für uns Skifahrer weiße Streifen. Auch wenn der Anblick gerade im Februar etwas ungewöhnli­ch war, konnten wir aus unserem Kurzaufent­halt das Beste machen. Irina

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