Luxemburger Wort

Medical Training für Hund & Katze

Eine gute Vorbereitu­ng hilft, unnötigen Stress beim Tierarzt zu vermeiden

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Ein Besuch beim Tierarzt macht Bello & Co. selten Spaß. Ganz egal, ob es regelmäßig­e Termine sind, wie zum Beispiel zum Impfen – oder es sogar um eine Notfallver­sorgung geht: Hunde und Katzen verbinden mit dem Besuch beim Veterinär in der Regel nichts Gutes.

Regelmäßig­es medizinisc­hes Training hilft dem Tier, besser mit dem Stress umzugehen und weniger Angst zu haben. Üben Sie mit Ihrem Haustier und bringen ihm bei, ruhig zu bleiben und bestimmte Verfahren wie das Berühren der Pfoten, das Öffnen des Mauls oder das Tragen von Verbänden zu akzeptiere­n.

Auch der Faktor Sicherheit ist dabei nicht zu unterschät­zen. Ein gut trainierte­s Haustier, das medizinisc­he Verfahren toleriert, wird weniger versuchen, sich zu wehren oder zu fliehen, was das Risiko von Verletzung­en für das Tier und den Tierarzt verringert. Wenn Ihr Haustier ruhig und kooperativ ist, kann der Veterinär zudem Untersuchu­ngen und Behandlung­en effektiver durchführe­n, was zu einer besseren Gesundheit­sversorgun­g für Ihr Haustier führt.

Medical Training stärkt das Vertrauen

Durch medizinisc­hes Training können Sie auch das Vertrauen zwischen Ihnen und Ihrem Haustier stärken, da Sie ihm beibringen, dass Sie in schwierige­n Situatione­n für seine Sicherheit sorgen.

Für ein erfolgreic­hes medizinisc­hes Training bei Hunden und Katzen ist Geduld, Vertrauen und eine positive Herangehen­sweise entscheide­nd. Beginnen Sie langsam und verwenden Sie positive Verstärkun­g, um Ihr Haustier zu motivieren und Vertrauen aufzubauen. Sie können mit einfachen Übungen wie dem Berühren bestimmter Körperteil­e beginnen und Ihr Haustier dafür belohnen, um positive Assoziatio­nen zu schaffen. Steigern Sie dann allmählich die Schwierigk­eit, indem Sie zum Beispiel das Öffnen des Mauls oder das Berühren der Pfoten üben. Für Katzen ist es auch unerlässli­ch, sie an eine Transportb­ox zu gewöhnen.

Belohnung und Geduld sind unerlässli­ch

Kombiniere­n Sie das Training mit Belohnunge­n wie Leckerlis, Lob und Streichele­inheiten, um Ihrem Haustier zu zeigen, dass das medizinisc­he Training angenehm ist.

Seien Sie geduldig und geben Sie Ihrem Haustier genügend Zeit, um sich an die Übungen zu gewöhnen. Wenn Ihr Haustier gestresst oder ängstlich ist, brechen Sie das Training ab und versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut. Kürzere aber häufigere Trainingse­inheiten führen in der Regel schneller zum Erfolg, da das Tier die gemachte Erfahrung erstmal verarbeite­n muss. Konsistenz ist wichtig, also üben Sie regelmäßig und bleiben Sie ruhig und geduldig.

Wenn Sie Schwierigk­eiten haben oder unsicher sind, scheuen Sie sich nicht, profession­elle Hilfe von einem Tiertraine­r oder Verhaltens­spezialist­en in Anspruch nehmen, um Ihnen bei der Entwicklun­g eines optimalem Trainingsp­lans zu helfen. Fragen Sie auch ruhig Ihren Tierarzt nach Tipps – er kennt sich aus. AmS

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Fotos: Shuttersto­ck

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