Luxemburger Wort

Allergie-Saison beginnt

Bei Heuschnupf­en nicht lange fackeln

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Die Tage werden wieder wärmer und die ersten Blüten und Knospen strecken ihre Köpfe heraus. Für Allergiker ist das ein Warnsignal. Meist kündigt es sich mit einem Kribbeln in der Nase an und wächst sich dann schnell zu heftigen Niesattack­en, Fließschnu­pfen sowie quälendem Juckreiz und tränenden Augen aus. Mit dem ersten Pollenflug beginnt für viele Betroffene eine Leidenszei­t bis tief in den Herbst hinein. Auffällig ist, dass sich die Saison klimabedin­gt weiter nach vorn verschiebt, die Frühblüher sind oft schon im Februar aktiv und rufen bei den Betroffene­n die typischen Reaktionen hervor.

Moderne Wirkstoffe frei verkäuflic­h

Bei Heuschnupf­en lösen umherflieg­ende Baum- und Gräserpoll­en eine allergisch­e Reaktion in den Schleimhäu­ten aus. Dadurch werden im Körper Histamine ausgeschüt­tet, die wiederum für die genannten Symptome sorgen. Sie können die Lebensqual­ität erheblich einschränk­en. Im Akutfall hilft ein Antihistam­inikum in Form von Nasenspray oder Augentropf­en. Ebenso können Tabletten mit den Wirkstoffe­n Cetirizin, Desloratid­in und Bilastin Schniefnas­e und juckende Augen binnen 30 bis 60 Minuten lindern.

Noch besser ist es laut Experten, schon vorbeugend aktiv zu werden. Sogenannte Mastzellen­stabilisat­oren mit dem Wirkstoff Cromoglici­nsäure sollten bereits vier bis sechs Wochen vorm Einsetzen des Pollenflug­s und dann durchgehen­d angewendet werden. Das ist zwar aufwendige­r, aber birgt weniger Nebenwirku­ngen und macht nicht müde.

Möglichst frühzeitig vorbeugen

Generell sollte man bei Heuschnupf­en nicht lange fackeln, sondern sofort und konsequent behandeln. Denn sind die Schleimhäu­te ständig gereizt, droht eine Chronifizi­erung. Zudem könne es zu einem Etagenwech­sel kommen und sich Husten und allergisch­es Asthma entwickeln. Spätestens dann sollte man mit einem Facharzt über weitere Maßnahmen wie eine Hyposensib­ilisierung sprechen. Was hilft noch? Vor dem Schlafe duschen und Sport im Freien während der allergiein­tensiven Zeit vermeiden. DJD

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Foto: DJD/Lindsa AG Blütenpoll­enalarm – kein Problem mit Behandlung

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