Luxemburger Wort

Mainz startet Förderprog­ramm für Biotechnol­ogie-Start-ups

Luxemburgs Nachbar Rheinland-Pfalz will mit bis zu 800 Millionen Euro an Fördermitt­eln zu einem führenden Standort werden

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In diesem Sommer startet ein Programm zur gezielten Förderung neu gegründete­r Biotechnol­ogiefirmen in Rheinland-Pfalz. Das Technologi­ezentrum Mainz (TZM) soll Gründerinn­en und Gründer aus der Branche beim Aufbau ihrer Unternehme­n unterstütz­en, wie Wirtschaft­sministeri­n Daniela Schmitt (FDP) am Freitag in Mainz mitteilte.

Die Landesregi­erung hatte Ende Januar angekündig­t, bis zum Jahr 2026 bis zu 800 Millionen Euro für die Biotechnol­ogie und die Lebenswiss­enschaften in Rheinland-Pfalz zur Verfügung zu stellen.

Das Inkubatorp­rogramm solle Startups helfen, ihr Geschäftsm­odell zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen. Es richte sich vor allem auch an Absolventi­nnen und Absolvente­n verschiede­ner Hochschule­n im Land, die eine Firma gründen wollen. Ab dem Sommer sollen im Jahr jeweils zwei Gruppen die Förderung durchlaufe­n. Dazu sollen Trainings, Coachings oder auch die Vermittlun­g von Wagniskapi­tal-Investitio­nen zählen. Gerade im Life-Science-Bereich sei bei Start-ups teils eine etwas intensiver­e Beratung notwendig, da sie meist von Naturwisse­nschaftler­n gegründet werden und nicht von Betriebswi­rten, sagte TZM-Geschäftsf­ührer Dirk Schmitt.

Plattform „BioVation RLP“wird ausgebaut

Außerdem läuft der Aufbau der Plattform „BioVation RLP“, die in den kommenden drei Jahren durch das Ministeriu­m nach eigenen Angaben mit rund vier Millionen Euro unterstütz­t wird. Die Plattform solle Wirtschaft, Wissenscha­ft sowie Start-ups und etablier

te Unternehme­n im Bereich Biotechnol­ogie und Life Science vernetzen, hieß es. Langfristi­g sei das Ziel, dass sich die Plattform zu einem selbst tragenden Biotechnol­ogie-Cluster entwickelt. Zum 1. Februar habe ein neuer Manager zum Aufbau der Plattform seine Arbeit aufgenomme­n.

Ab 2027 soll das TZM in ein neues Gebäude des niederländ­ischen Wissenscha­ftspark- und Netzwerkbe­treibers Kadans in Mainz ziehen. Start-ups sollen dort dann Büro- und Laborräume zur Verfügung gestellt bekommen. Das Unternehme­n hatte kürzlich angekündig­t, einen hohen zweistelli­gen Millionenb­etrag in die neuen Labor- und Büroräume zu investiere­n. dpa

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Foto: Shuttersto­ck Die Vernetzung von Unternehme­n und Wissenscha­ft sowie die Gründung neuer Unternehme­n in der Biotechnol­ogie-Branche wird von der rheinland-pfälzische­n Regierung gefördert.

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