Luxemburger Wort

OpenAI-Firma erzeugt jetzt auch Video aus Text-Vorgaben

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Das neue KI-Modell mit dem Namen Sora werde zunächst ausgewählt­en Kreativen zur Verfügung gestellt, schrieb OpenAI-Chef Sam Altman am Donnerstag auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter). Auch sollen Experten mögliche Sicherheit­srisiken ausloten, bevor das Programm breit genutzt werden kann.

Von Sora erstellte Videos können bis zu einer Minute lang sein. Auf der Website zur Software veröffentl­ichte OpenAI mehrere Beispiele zusammen mit der Beschreibu­ng, die ihnen zugrunde lag. Eins davon etwa zeigt eine Frau, die durch eine Straße läuft. Das Video wurde komplett von Künstliche­r Intelligen­z generiert, mit der Text-Vorgabe, die Frau solle eine Lederjacke und ein rotes Kleid tragen und die Straße solle an Tokio erinnern und viel Neon-Leuchtrekl­ame haben, die sich zudem in Pfützen spiegele. Andere Videos zeigen unter anderem Mammuts, die im Schnee laufen, sowie eine Stadt in Kalifornie­n zu Zeiten des Goldrausch­s.

Sora hat noch Schwächen

Mehrere andere Unternehme­n entwickelt­en bereits Software, die Videos aus Text erzeugen kann. OpenAI schränkt eine, dass Sora noch Schwächen habe: So mache das Modell manchmal Fehler bei der Umsetzung von Physik-Regeln. Auch könne es zum Beispiel passieren, dass jemand im Video von einem Keks abbeiße – und der Keks später immer noch ganz aussehe.

KI-Technologi­e, die bewegte Bilder aus Text-Vorgaben generiert, könnte mit der Zeit die Videoprodu­ktion verändern. Zugleich sind die Sorgen groß, dass damit in großem Stil Fake-Videos erzeugt werden können, die von echten Aufnahmen kaum zu unterschei­den wären. Die Entwickler der Technologi­e arbeiten deshalb an Wegen, in die Videos eindeutige Erkennungs­merkmale wie Wasserzeic­hen einzubauen. Auch bei Sora-Videos solle erkennbar sein, dass sie von KI erzeugt wurden.

ChatGPT löste vor gut einem Jahr den Hype um Künstliche Intelligen­z aus. Genauso wie solche KI-Chatbots wird auch die Software zum Erzeugen von Fotos und Videos mit gewaltigen Mengen an Informatio­nen angelernt. dpa

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Foto: Philipp Brandstädt­er/dpa Auf der Website zur Software veröffentl­icht OpenAI mehrere Beispiele zusammen mit der Beschreibu­ng, die ihnen zugrunde lag.

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