Dauerbrenner David Dadashev ist unverzichtbar für Mersch
Die Mannschaft von Trainer Mikhail Zaritski gewinnt die richtungsweisende Partie gegen Wiltz. Ein Mittelfeldspieler überzeugt erneut
Wiltz: Czekanowicz, Biver, Malget, Brito, Klump, Ngwisani (73.‘ Ovi), Philipps, Cavagnera, Mmaee
(58.‘ Saidi), Jasarevic (82.‘ Schroeder), Romeyns Mersch: Moussima, Wenner (64.‘ Esteves), Fall, Ferretti, Marcelino, Dadashev, Schreiner (78.‘ Moreira), Held, Meyong, Rodrigues, Bresch
Tor: 0:1 Fall (25.‘)
Gelbe Karten: Ngwisani (Wiltz), Dadashev, Schreiner (Mersch)
Besonderes Vorkommnis: Bei den Wiltzern fiel Stammtorhüter und Kapitän Schon wegen einer Schulterverletzung aus.
Schiedsrichter: Morais, Stammet, Iwangou Zuschauer: 327 zahlende
Als der Schlusspfiff ertönte, feierten Merschs Spieler gemeinsam mit den mitgereisten Fans. Mittendrin: David Dadashev. Am 1:0-Sieg in Wiltz war der 24-Jährige erneut maßgeblich beteiligt.
Dadashev stand bislang in allen Pflichtspielen der laufenden Saison in der Startelf. Neben Mitspieler Giuseppe Ferretti ist er der einzige Feldspieler, der nach 17 Spieltagen noch keine Minute in der BGL Ligue verpasst hat. Der defensive Mittelfeldspieler ist unverzichtbar für das Team von Trainer Mikhail Zaritski. „Er hat einen immensen Stellenwert für unsere Mannschaft. Für mich ist er derzeit der beste Sechser im luxemburgischen Fußball“, sagt Zaritski nach dem Abpfiff.
Mersch setzte sich in einer umkämpften und ereignisreichen Partie knapp gegen den direkten Konkurrenten Wiltz durch. Die Gastgeber hatten einige gute Torgelegenheiten, unter anderem zwei Lattentreffer durch Chris Philipps (55.‘) und Max Klump (62.‘). Doch Neuzugang Lamine Fall erzielte in der 25.‘ den entscheidenden Treffer des Tages. Nach einem Eckball von Nicola Schreiner konnte Wiltz den Ball nicht entscheidend klären und am Ende köpfte Fall diesen ins Tor.
Perfekt umgesetzter Matchplan
„Wir waren präsent in den Zweikämpfen und haben den Matchplan des Trainers perfekt umgesetzt. Wir waren aggressiv im Pressing und hatten gute Umschaltsituationen“, bilanziert Dadashev.
Zaritski pflichtet seinem Schützling bei. „Das war ein enorm wichtiger Sieg für uns. Natürlich hätten wir in der Schlussphase für die Vorentscheidung sorgen können. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Was sie heute geleistet hat, war der Wahnsinn! Unser Pressing hat fantastisch funktioniert. Beide Teams haben für ein attraktives Fußballspiel gesorgt.“
Dadashev präsentierte sich dabei gewohnt zweikampfstark und konnte einige wichtige Ballgewinne verzeichnen. Zudem überzeugte der defensive Mittelfeldspieler
mit seiner Spielintelligenz und Passsicherheit. „Meine Aufgabe als Sechser ist es, möglichst viele Bälle zu gewinnen und Gegenangriffe einzuleiten. In Zusammenarbeit mit meinen Nebenleuten ist uns das gut gelungen.“
Selbst nach seiner Gelben Karte in der 37.‘ spielte er die Partie clever zu Ende und verlieh seiner Mannschaft in der Schlussphase Stabilität. „Als Mittelfeldspieler ist es nie einfach nach einer Gelben Karte. Ich durfte mir kein taktisches Foulspiel erlauben. Ich habe versucht, hinter meinem Gegenspieler zu bleiben. Das hat dank meiner Größe und meinem Zweikampfverhalten gut funktioniert“, freut sich Dadashev.
Doch nicht nur aufgrund seines Defensivverhaltens ist der 24-Jährige so wertvoll für den Aufsteiger. Denn in der laufenden Saison hat er auch einen Treffer und vier Vorlagen beigesteuert. Dabei lief Dadashev vor zwei Spielzeiten noch für Lintgen in der dritten Liga auf, ehe er in der vergangenen Saison mit Mersch den Aufstieg in die BGL Ligue schaffte. Dass Dadashev auch auf höherem Niveau eine Bereicherung für sein Team sein kann, deutete er bereits während der historischen Pokalkampagne in der vergangenen Saison an.
Nach dem richtungsweisenden Sieg gegen Wiltz warten auf Mersch in den kommenden Wochen nun vor der Länderspielpause noch weitere wichtige Duelle im Abstiegskampf (Fola, Racing, Monnerich und Käerjeng). Auch dann wird sich der Aufsteiger wohl wieder auf seiner Dauerbrenner verlassen können.
Für mich ist er derzeit der beste Sechser im luxemburgischen Fußball. Mikhail Zaritski, Trainer von Mersch