Vorarbeiten abgeschlossen: Der Vëlodukt wird an die Escher Stadtmitte angebunden
Seit Langem kritisieren die Radfahrer die unvollständige Verbindung zwischen Belval und dem Zentrum. Jetzt wird Abhilfe geschaffen
Die Vorarbeiten für ein wichtiges Teilstück der Anbindung der Escher Innenstadt an die längste Fahrradbrücke Europas, den 1, 5 Kilometer langen Vëlodukt, haben in der vergangenen Woche stattgefunden. Sieben Bäume wurden entlang des Prënzeréng, dem Boulevard Prince Henri, gefällt. Auch einige Hecken werden später noch weichen müssen. Als Ersatz werden in Nähe der Rue de Belval 17 neue Bäume und 400 Quadratmeter Hecken neu angepflanzt. Wie die Stadtverwaltung auf LW-Nachfrage bestätigt, werden zudem acht Bäume zwischen der Rue de Stalingrad und der Kanalstraße umgepflanzt.
Konkret geht es bei dem Projekt darum, den nationalen Radweg PC8 mit dem Escher Stadtzentrum zu verbinden. Bei den nun anstehenden Arbeiten zu diesem ersten Teilstück soll ein Radweg zwischen dem Kreisverkehr „An der Schmelz“und jenem am Ende der Rue du Canal und der Rue de Belval entstehen. Der Escher Mobilitätsschöffe Meris Sehovic (Déi Gréng) hatte diese Arbeiten im Gespräch mit dem LW angekündigt. Langfristig ist demnach eine durchgehende Radverbindung bis zum Rathausplatz geplant. Einen genauen Zeitplan hierfür gibt es allerdings noch nicht.
Die jetzige Situation wird seit Langem kritisiert. Im Mai 2023 hatten zum Beispiel die Escher Déi Lénk mit einer Protestaktion auf die gefährliche Situation am Ende des Studentenwegs aufmerksam gemacht. Der führt bisher von Belval über den Vëlodukt entlang der
Autohäuser der Losch-Gruppe bis hin zum Kreisverkehr „An der Schmelz“. Dort überquert der Fuß- und Radweg noch den Boulevard Prince Henri, um dann aber abrupt in der Rue Henry Bes
semer zu enden. Seit der Inbetriebnahme des Studentenweges ist es immer wieder zu gefährlichen Konfliktsituationen zwischen dem Rad- und dem Autoverkehr gekommen.