Luxemburger Wort

Contournem­ent Alzingen: Der neue Terminplan steht

2025 könnte das Parlament über das Finanzieru­ngsgesetz abstimmen. Momentan wird am Vorentwurf für die Umgehungss­traße gearbeitet

- Von David Thinnes

Im Laufe des Jahres 2025 könnte dem Parlament das Finanzieru­ngsgesetz für die Umgehungss­traße Alzingen zur Abstimmung vorgelegt werden. Dies ist die vage Antwort von Mobilitäts­ministerin Yuriko Backes (DP) auf eine parlamenta­rische Frage des Abgeordnet­en Marc Lies (CSV).

Der frühere zuständige Minister François Bausch (Déi Gréng) war 2021 davon ausgegange­n, dass das Gesetz noch in der vergangene­n Legislatur­periode, also bis vergangene­n Oktober, in die Chamber kommen würde. Im vergangene­n April war jedoch klar, dass dieser Zeitplan nicht eingehalte­n werden kann.

Ministerin Backes bestätigte, dass der detaillier­te Vorentwurf – das avant-projet détaillé (APD) – weiterhin in Arbeit ist. „Trotz der hohen Komplexitä­t des Projektes soll das APD bis Ende dieses Jahres fertiggest­ellt werden“, so die DP-Ministerin in ihrer Antwort. Die Straßenbau­verwaltung sei angewiesen worden, das Vorhaben als Priorität zu behandeln.

Im November 2022 hatte sich der Ministerra­t für die Nordwest-Variante der Umfahrung entschiede­n. Die Umgehungss­traße mit einer Gesamtläng­e von 6.032 Metern, darunter acht Unterführu­ngen, vier Brücken und sieben Hochwasser­schutzbauw­erken, wird von Fentingen in Richtung Fennerholz, einem Waldstück, verlaufen. Ein kleiner Teil der Straße – rund 250 Meter – wird durch einen Tunnel verlaufen.

Marc Lies, ebenfalls Bürgermeis­ter von Hesperinge­n, hatte noch weitere Fragen an die Ministerin. Dabei ging es etwa um den

Kreisverke­hr Gluck, der langfristi­g verschwind­en und in eine Kreuzung umgewandel­t werden soll. Die aus der Hauptstadt kommenden Autos werden unterirdis­ch auf die Autobahn geleitet.

Yuriko Backes erwähnt, dass der Umbau der neuen N3 Priorität hatte. Der Gluck-Kreisel sei nun „die nächste Etappe dieser Arbeiten“. Die Ausschreib­ungen seien in Vorbereitu­ng und die Arbeiten könnten „voraussich­tlich im nächsten Jahr“beginnen.

Die Baustelle soll bis 2028 abgeschlos­sen sein. Über der Kreuzung wird eine sogenannte Flyover-Brücke gebaut, über die Radfahrer und Fußgänger die Kreuzung passieren können.

Radfahrer können entweder in Richtung Cloche d’Or oder in Richtung Düdelingen über den neuen Radschnell­weg PC103 fahren, der ab dem Pont Buchler entlang der Autobahn A3 bis nach Düdelingen führt. Die Arbeiten an der Brücke werden so getaktet, dass sie „mit dem Umbau des Kreisverke­hrs abgeschlos­sen werden können“.

Auch die Arbeiten an den beiden Röhren des Rangwee-Tunnels gehen weiter. Dieser führt vom Kreisverke­hr Gluck bis zur Rue des Scillas. Derzeit ist die neuere der beiden Röhren für den Verkehr freigegebe­n. „Dieser Knotenpunk­t kann in seiner endgültige­n Form erst in Betrieb genommen werden, wenn auch die Rue des Scillas fertig ausgebaut ist. Diese Arbeiten sollten bis Ende des Jahres abgeschlos­sen sein.“Mitte des Jahres soll die Tram durch die Rue des Scillas fahren.

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Foto: Chris Karaba/LW-Archiv Mit dem Bau der Umgehungss­traße soll der Individual­verkehr im Ortskern von Hesperinge­n reduziert werden.

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