Osterzopf, süße Häschen und Co.
Wissenswertes rund um die Backtraditionen zum Osterfest
Ob das Bemalen von Eiern, das Verstecken von Nestchen oder das Entzünden des Feuers: Ostern ist ein Fest mit vielen Bräuchen. Fast jede Region hat auch ihre ganz eigenen Backtraditionen. Traditionen, die teilweise bis weit ins Mittelalter zurückreichen.
Schlemmereien mit Zuckerguss und Trockenfrüchten
In manchen Regionen werden Osterzöpfe aus einem süßen HefeFeinteig gebacken. Andernorts flechtet man Osterkränze, zuweilen auch mit Rosinen oder sonstigen Trockenfrüchten angereichert und nach dem Backen mit Zuckerguss oder Puderzucker veredelt. Dazu kommen Osterkekse in Form von Hasen, Eiern oder Küken, an denen sowohl Kinder als auch Erwachsene ihre Helle Freude haben.
Dass gerade zum Osterfest süße Brote, Hefekränze und Zöpfe gebacken werden, hängt mit der christlichen Tradition dieses Festes zusammen. Das Osterfest folgt auf die lange, karge Fastenzeit, in der früher viele Nahrungsmittel wie Milchprodukte oder gesüßte Gebäcke kirchlich untersagt waren. An Ostern durfte dann endlich wieder geschlemmt werden.
Auch viele traditionelle Formen haben ihren Ursprung im christlichen Glauben. So stand beispielsweise der Zopf für die Dreifaltigkeit Gottes, das Lamm
als Zeichen des Lebens und der Reinheit.
Die Prise Salz für Aroma und Konsistenz
Welche Formen auch immer – eines haben sie alle gemeinsam: Salz darf im Teig beim Backen nicht fehlen. Nicht nur, weil ohne Salz ein Teig, auch ein süßer, schlicht fade schmecken würde. Denn Speisesalz spielt beim Backen eine entscheidende Rolle, da es den Geschmack verbessert und die Aromen intensiviert. Zudem trägt Salz zur Regulierung der natürlichen Fermentation im Teig bei. Auch die Teigstruktur
wird gestärkt, was sich auf das Gebäckvolumen auswirkt.
In früheren Jahrhunderten war das Salz kostbar wie Gold, denn die Transportwege waren lang. Und es war begehrt, weil es eben nicht nur für die richtige Würze, sondern auch für die Haltbarkeit von Lebensmitteln sorgt – unter www.vks-kalisalz.de z.B. erfährt man mehr dazu. Salz verlängert u.a. die Haltbarkeit von Brot, indem es das Wachstum von Schimmel und Bakterien verzögert. Kein Wunder, dass man auch in der Osterbäckerei auf das „weiße Gold“nicht verzichten wollte – und daran hat sich bis heute nichts geändert. DJD