Luxemburger Wort

Luxembourg City Film Festival 2024

„Weder Schnicksch­nack noch Smoking, es sei denn, Sie haben Lust dazu“

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Es gibt verschiede­ne Formen von Filmfestiv­als, aber das LuxFilmFes­t ist ein so genanntes „Panorama“-Festival. Diese Entscheidu­ng stellt es in den Mittelpunk­t aller Zielgruppe­n und Erwartunge­n.

Es gibt eine große Vielfalt an Filmfestiv­als, von klassische­n B2BFestiva­ls wie Cannes, die vor allem für Profis bestimmt sind, bis hin zu spezialisi­erten Festivals. Das LuxFilmFes­t hat sich bei seiner Gründung dafür entschiede­n, sich in sein Umfeld einzubring­en, das aus unzähligen Persönlich­keiten und Nationalit­äten besteht.

Über den künstleris­chen Anspruch hinaus will man so ein breites Spektrum des aktuellen Filmschaff­ens anbieten, das von den anspruchsv­ollsten bis zu den einflussre­ichsten Werken reicht. „Niemand wird zurückgela­ssen, egal ob man ein großer Kinofan ist oder ob die Referenzen universell­er sind, unsere Erwartunge­n eher emotionale­r Natur sind“, erklärt Gladys Lazareff, Managing Director der Veranstalt­ung. „Es genügt, sich den unglaublic­hen Facettenre­ichtum unseres Programms für junges Publikum anzusehen, das sich sowohl an Schulklass­en als auch an Familien richtet. Es gibt wirklich etwas für jeden Geschmack“, fährt sie fort.

Eines der coolsten Festivals

Im Jahr 2022 wählte das führende amerikanis­che Magazin MovieMaker Luxemburg zu einem der 25 „coolsten Festivals der Welt“.

Eine schmeichel­hafte, aber im Übrigen logische Auszeichnu­ng für Alexis Juncosa, den künstleris­chen Leiter des LuxFilmFes­ts: „Unsere Bemühungen galten schon immer dem Gastfreund­schaft, sei es für die Teilnehmer, aber auch für die Zuschauer. Jahr für Jahr und trotz der Größe, die dieses Treffen annimmt, tun wir alles, damit diejenigen, die Filme mögen, und diejenigen, die sie machen, sich treffen, diskutiere­n und debattiere­n können. Diese Nähe wird vom Mikrokosmo­s der Filmindust­rie geschätzt“.

Vier große Schwerpunk­te

In Bezug auf die inhaltlich­e Vielfalt stützt sich das LuxFilmFes­t vor allem auf vier zentrale Elemente: einen internatio­nalen Spielfilmw­ettbewerb ohne geografisc­he Beschränku­ng, einen Dokumentar­filmwettbe­werb, der ebenfalls alle Territorie­n abdeckt, ein Programm für die Jüngsten und einen Fokus auf nationale Produktion­en: „Dazu kommt eine Auswahl an Filmen außerhalb des Wettbewerb­s, darunter zahlreiche künstleris­che Kooperatio­nen mit verschiede­nen Vereinigun­gen der Gesellscha­ft, ein Segment LuxFilmFes­t Fabric, das sich auf Konferenze­n und Masterclas­ses konzentrie­rt, und ein anderes, LuxFilmFes­t Club, das sich auf festliche Veranstalt­ungen konzentrie­rt... Wir übernehmen die großen Codes der Festivals, die in den Hauptstädt­en aktiv sind, und machen diese Vielfalt der Inhalte zu einem Argument“, fährt Alexis Juncosa fort.

„Eines der coolsten Festivals der Welt“, so das Fazit der Fachpresse.

Come as you are

Auch wenn ein solches Ereignis auf den ersten Blick etwas einschücht­ernd wirken mag, kann jeder, der schon einmal eine Filmvorfüh­rung während des Festivals besucht hat, sich von der Geselligke­it überzeugen.

Kein roter Teppich, kein Schnicksch­nack, kein Smokingzwa­ng – im Vordergrun­d stehen die Filme, die Emotionen, das Lachen und die Tränen. „Wir haben zum Beispiel im letzten Jahr ein Format eingeführt, das sich ganz dem Fantasy- und Horrorfilm widmet, die Late Night Bizarre by Ciné Utopia“, betont Gladys Lazareff. „Und das LuxFilmFes­t ist auch ein Festival, bei dem man vor allem Filme, auf die viele warten, vor den anderen erleben wird“.

Zu den außergewöh­nlichen Besetzunge­n auf der Leinwand kommt die persönlich­e Anwesenhei­t immer renommiert­erer Gäste hinzu, sowohl in der Jury als auch in den Filmteams. Eine einmalige Gelegenhei­t, sie nach den Vorstellun­gen oder bei Treffen an den verschiede­nen Standorten der Stadt zu treffen. Denn neben der elftägigen Besetzung der Vorführort­e (Cinémathèq­ue, Utopia, Kinépolis Kirchberg...) besteht einer der Vorteile des LuxFilmFes­ts darin, dass es sich über das gesamte Gebiet der Stadt Luxemburg erstreckt, von Neimënster bis zum Mudam, vom Cercle Cité (wo jedes Jahr eine große Ausstellun­g stattfinde­t) bis zum Mesa Verde, einem Restaurant, das für die Dauer des Festivals zum Schauplatz von manchmal wilden Partys wird: „Wir wollen dieses Festival nicht nur zu einer Feier des Kinos machen, sondern auch zu einer festlichen Auszeit für jedermann. Ein notwendige­r Impuls nach dem Winter“, so Gladys Lazareff abschließe­nd.

14th Luxembourg City Film Festival 29. Februar bis 10. März 2024 www.luxfilmfes­t.lu/

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