7,7 Millionen Euro staatliche Hilfen für günstigen Wohnraum
Luxemburg. Die Gestion locative sociale (soziale Mietverwaltung) wurde 2009 ins Leben gerufen mit dem Ziel, überwiegend private Wohnungen über eine Organisation günstig zu vermieten. Ende 2022 wurden auf diese Weise 1.177 Wohnungen über rund drei Dutzend Organismen (Sozialämter, Stiftungen, Vereinigungen) vermietet. Der Staat unterstützt die Organismen mit einem finanziellen Beitrag in Höhe von 120 Euro pro Wohnung und Monat.
Konkret hat das Wohnungsbauministerium zwischen 2018 und 2023 insgesamt 35 konventionierte Partner mit 7,7 Millionen Euro unterstützt, wobei der Löwenanteil (2,9 Millionen Euro) an den größten Anbieter, die Agence immobilière sociale (AIS), geflossen ist. Das geht aus der Antwort des Wohnungsbauministeriums auf eine parlamentarische Frage des PiratenAbgeordneten Marc Goergen hervor.
Oft bieten die Organismen nicht nur die Wohnungen, sondern auch eine soziale Begleitung an.
In vielen Fällen bieten die Organismen nicht nur die Wohnungen, sondern auch eine soziale Begleitung an. Das Familienministerium übernimmt in dem Fall die Personal- und Funktionskosten. Wie aus der Antwort hervorgeht, sind im Bereich Wohnen seit 2018 vier neue Dienststellen in dem Bereich entstanden. Zwischen 2018 und 2023 sind so 54,2 Millionen Euro an zehn konventionierte Partner geflossen. Die größten Anbieter sind Caritas Accueil et Solidarité, das Comité National de Défense Sociale (CNDS) und die Agence immobilière sociale (AIS).
Das Familienministerium unterstützt auch Organismen, die keine Wohnungen, sondern nur eine soziale Begleitung anbieten, wie das „Lëtzebuerger Integratiouns- a Sozialkohäsiounszenter“des Roten Kreuzes (Lisko) oder den „Service d’accompagnement social“der Ligue médico-sociale. In Luxemburg bieten 30 Sozialämter ebenfalls eine soziale Begleitung im Bereich Wohnen an. mig