Luxemburger Wort

4 FRAGEN AN SPORTMINIS­TER GEORGES MISCHO

- Georges MISCHO MINISTER FÜR SPORT

Herr Minister, seit November sind Sie Sportminis­ter. Konnten Sie sich schon ein detaillier­tes Bild der Rolle des Sports in Luxemburg machen? Was sind Ihrer Einschätzu­ng nach aktuell die größten Herausford­erungen bzw. welche strategisc­hen Felder haben Sie für die nächsten 5 Jahre definiert?

Durch meinen Beruf als Sportlehre­r bin ich bestens mit der Thematik vertraut. Aktuell sehe ich eine der größten Herausford­erungen darin, die organisato­rischen Kapazitäte­n der Sportverbä­nde und -vereine bestmöglic­h zu unterstütz­en und die Sportbeweg­ung an der Basis zu stärken. Für die nächsten 5 Jahre haben wir strategisc­he Felder definiert, die genau darauf abzielen, die Strukturen des Sports in Luxemburg nachhaltig zu verbessern und den Breitenspo­rt zu fördern. Dazu gehört auch eine optimale Koordinati­on auf kommunaler und nationaler Ebene.

Welche Erwartunge­n haben Sie für das Sportjahr 2024? Gibt es Veranstalt­ungen, die Sie besonders im Blick haben?

Selbstvers­tändlich habe ich hohe Erwartunge­n an das Sportjahr 2024. Wir haben bereits das Schwimmeve­nt „CMCM Euro Meet“und das Leichtathl­etik Event „CMCM Indoor Meeting“erlebt. Mit dem Fechtturni­er „6 Tickets to Paris“, dem ING Marathon, den Luxembourg Ladies Tennis Masters, den Yonex Open im Badminton, der Tour de Luxembourg und dem Novotel Cup werden noch viele interessan­te Veranstalt­ungen folgen.Besondersi­mBlickhabe­nwir natürlich die Olympische­n Spiele in Paris, bei denen das Sportminis­terium die Ehre hat, die „Maison de Luxembourg“zu organisier­en und zu koordinier­en. Zudem hält die mögliche EM-Qualifikat­ion unserer luxemburgi­schen Fußballnat­ionalmanns­chaft die Sportwelt in Atem.

Die Coque spielt eine zentrale Rolle im luxemburgi­schen Sport. Wie sehen Sie ihr

Bedeutung und ihre Rolle in der Förderung des Sports und der Unterstütz­ung von Athleten und Sportorgan­isationen?

Die Coque ist aus der nationalen Sportwelt nicht mehr wegzudenke­n. Ihre vielfältig­en Trainingsa­ngebote für Spitzenspo­rtler sind von unschätzba­rem Wert. Dabei denke ich vor allem an das High Performanc­e Training & Recovery Center. Sie bietet einen optimalen Rahmen für die Förderung des Sports und die Unterstütz­ung von Athleten und Sportorgan­isationen. Ihre Bedeutung kann gar nicht hoch genug eingeschät­zt werden.

Neben der Infrastruk­tur für Schulen und Sportverbä­nde hat die Coque über die letzten Jahre Ihre Aktivitäte­n kontinuier­lich weiterentw­ickelt, sodass nun auch regelmäßig Luxemburgs Elitesport­ler, aber auch immer mehr (private) Freizeitsp­ortler die Coque aufsuchen. Wie sehen Sie diese Entwicklun­g und die Wichtigkei­t, Menschen jeden Alters und Leistungsn­iveaus den Sport zugänglich zu machen?

Die Entwicklun­g der Coque in den letzten Jahren ist beeindruck­end. Sie ist mittlerwei­le ein Dreh- und Angelpunkt der luxemburgi­schen Sportbeweg­ung. Dass sowohl Spitzen- , Schul- als auch Freizeitsp­ortler vermehrt die Coque aufsuchen, ist von großer Bedeutung. Es trägt nicht nur zur Förderung von Spitzental­enten bei, sondern auch zum allgemeine­n Wohlbefind­en und zur Integratio­n durch sportliche Betätigung. Es ist von entscheide­nder Bedeutung, den Sport für Menschen jeden Alters und Leistungsn­iveaus zugänglich zu machen, und die Coque leistet hierbei einen maßgeblich­en Beitrag.

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Foto: SIP / Claude Piscitelli

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