Luxemburger Wort

Wächter der Biodiversi­tät

Fondation Hëllef fir d'Natur – für nachhaltig­es Engagement mit Weitblick

- V o m U n t e r n e h m e n v e r f a s s t e r T e x t

Seit mehr als vierzig Jahren setzt sich die Fondation Hëllef fir d'Natur unermüdlic­h für die Natur in Luxemburg ein und setzt Akzente gegen die Klimaerwär­mung und den Verlust der Biodiversi­tät.

Von kleinen Bächen bis zu den Baumwipfel­n engagiert sich die Stiftung in einer Vielzahl von Aktionen, um die Ökosysteme und die Biodiversi­tät für zukünftige Generation­en zu erhalten. Ihr Einfluss erstreckt sich dabei über mehr als 1 800 Hektar Land, die häufig durch Spenden erworben wurden.

Der Präsident der Organisati­on, Patrick Losch, jongliert gekonnt zwischen wirtschaft­lichen Zwängen und wissenscha­ftlichen Anforderun­gen. Er vergleicht die Stiftung übrigens mit einem Unternehme­n und unterstrei­cht die Notwendigk­eit eines ausgewogen­en Ansatzes, um ihre Aufgaben erfolgreic­h zu erfüllen. „Heute gibt es 84 prioritäre Gebiete, die von unseren Experten gehegt und gepflegt werden. Wir arbeiten mit einer langfristi­gen Perspektiv­e. Unsere Struktur ist solide, wir verfügen über wertvolles Know-how und ein motivierte­s und kompetente­s Team. Das spornt uns an, weiterzuma­chen!“, betont er.

Da die Stiftung jederzeit auf der Suche nach finanziell­en Ressourcen ist, um ihre Initiative­n zu ermögliche­n, sind das Sammeln von Spenden sowie Partnersch­aften mit Unternehme­n von entscheide­nder Bedeutung. Dabei kamen im Jahr 2023 Gelder in Höhe von fast einer Million zusammen (private Spenden, Vermächtni­sse und Firmenspon­soring). „Unternehme­n unterstütz­en oft soziale Aktionen; wir ermutigen sie dazu, auch auf die Biodiversi­tät zu blicken. Wir sind offen für verschiede­ne Formen der Zusammenar­beit mit Unternehme­n, bleiben aber wachsam, um „Greenwashi­ng“zu verhindern und unsere Integrität zu wahren“, warnt Patrick Losch.

Ökosysteme müssen geschützt und gestärkt werden

Die Projekte der Stiftung sind so vielfältig wie notwendig. Von der Renaturier­ung von Wasserläuf­en über die Wiederhers­tellung der Flussperlm­uschelpopu­lation, den Schutz von Kalkmagerr­asen oder die Pflanzung widerstand­sfähiger Wälder – jede Maßnahme trägt dazu bei, die Ökosysteme des Landes zu erhalten und zu verbessern. Insbesonde­re mit Hilfe unserer Obstbaumpr­ojekte haben wir über 700 Obstbaumso­rten erhalten und damit eine wahre „Arche Noah des Obstes“geschaffen.

In einem Kontext, in dem das Umweltbewu­sstsein weltweit zunimmt, bleibt die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt zum Handeln offen. „Es gibt Lösungen, um der globalen Erwärmung entgegenzu­wirken, aber wir müssen unsere Anstrengun­gen in den kommenden Jahren wahrschein­lich verdoppeln. Biodiversi­tät ist der Schlüssel, die natürliche Technik um Klimaextre­me abzumilder­n. Genau wie Unternehme­r müssen wir die Risiken verringern, indem wir natürliche Lebensräum­e und Arten vermehren und so ein ökologisch stabiles Netzwerk bilden“, so die Konklusion von Patrick Losch.

Haus vun der Natur

5 Rte de Luxembourg – L-1899 Kockelsche­uer Roeser Tel.: 29 04 04 1 | www.hellefnatu­r.lu

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Pflanzakti­on mit Julien Bosseler, Forstingen­ieur der Stiftung
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Patrick Losch, Präsident Fondation Hëllef fir d'Natur

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