„Crème Fraîche“, frische Filme
Bei der Eröffnungsgala des LuxFilmFests am Donnerstag verwies Festivalpräsident Georges Santer auch auf die Vernetzung zwischen Filmemachern aus allen Teilen der Welt, die eine solche Mammutveranstaltung ermöglicht. Es gibt aber auch eine Vernetzung zwischen Jung und Alt, und dafür ist die Soirée „Crème Fraîche“ein besonders gutes Beispiel. Sie bietet ein Programm mit Kurzfilmen, die Jugendliche aus Luxemburg bei einem Kreativitätswettbewerb gedreht haben. Jedem Teenager, jedem Newcomer bietet sich nun eine einzigartige Gelegenheit, sein Werk zu präsentieren und einem breiten Publikum bekannt zu machen. Das Event findet am Samstag um 14.30 Uhr im Kinepolis statt und ist frei zugänglich. Eine Anmeldung ist derweil erwünscht.
„Meet the Pros“richtet sich derweil an Jugendliche ab zwölf Jahren, die sich früh über Berufe im audiovisuellen Bereich informieren möchten. Am Samstag geben von 11 Uhr bis 13 Uhr im Casino Forum d‘Art Contemporain Fachleute aus verschiedenen Disziplinen sowie Studenten des BTS Cinéma et Audiovisuel Auskunft über das Filmschaffen und wie man das erlernen kann. Auch hier ist der Eintritt frei.
Wang Bing verblüffte 2002 mit seinem Film die Welt der Dokumentarfilme. Das neunstündige Werk, das die Zer
störung eines chinesischen Industriekomplexes dokumentierte, verschaffte dem Regisseur einen Platz auf der Weltbühne. In mehr als 20 Filmen hat er einen unverstellten, direkten Blick auf das heutige China gerichtet. In der Cinémathèque ist er an diesem Samstag um 14 Uhr für eine Masterclass. Wer mehr über Wang erfahren will, dem bietet sich die Ausstellung über sein OEuvre im Ratskeller an.
Die Wochenenden sind beim Filmfestival ganz besonders dem Kinder-, Jugend- und Familienfilm gewidmet. „Kensuke‘s Kingdom,“der Animationsfilm von Mélusine Productions nach dem gleichnamigen Jugendroman von Erfolgsautor Michael Morpurgo, sollte niemand verpassen. Nach der Vorstellung um 14 Uhr am Sonntag besteht zudem die Möglichkeit, mit den beiden Regisseuren des Films Neil Boyle und Kirk Henry zu plaudern. mt