Luxemburger Wort

Yvandro Borges gewinnt die Gunst seines Trainers

Der Nationalsp­ieler erhält ein Sonderlob. Nur drei Tage nach seiner Vorlage im Pokalhalbf­inale feiert er sein Startelfde­büt für Nijmegen

- Von Yann Duarte

Yvandro Borges erlebte eine erfolgreic­he Woche. Während der 19-jährige Offensivsp­ieler zuvor während zwei Pflichtspi­elen ohne Einsatz blieb, wurde er am Dienstagab­end im Pokalhalbf­inale wieder eingewechs­elt. Beim 2:1Erfolg gegen den Zweitligis­ten Cambuur Leeuwarden erlebte der Nationalsp­ieler den vorläufige­n Höhepunkt seiner Leihe von Borussia Mönchengla­dbach in die Niederland­e. Denn Borges benötigte nur neun Minuten, um in der Verlängeru­ng den Siegtreffe­r von Kodai Sano vorzuberei­ten. Mit seiner Vorarbeit unterstric­h der Nationalsp­ieler, dass er im Saisonends­purt die erhoffte Verstärkun­g für Nijmegen sein kann.

Seiner Aktion haftete etwas Magisches an: Borges erhielt den Ball auf der rechten Seite mit dem Rücken zum Tor, ließ gleich zwei Gegenspiel­er aussteigen und sprintete zur Grundlinie. Der Offensivsp­ieler bewahrte die Übersicht und bediente von dort aus Sano im Rückraum, der mit seinem Treffer die mitgereist­en Nijmegen-Fans in Ekstase versetzte. „Es ist großartig für unseren Verein, dass wir zum ersten Mal seit langer Zeit das Pokalfinal­e erreicht haben“, freute sich Trainer Rogier Meijer. „Es war ein harter Abend und wir mussten bis zum Schluss kämpfen. Ich bin so stolz auf alle, von den Fans über die Mitarbeite­r bis hin zu den Spielern.“Sichtlich zufrieden war Meijer auch mit Borges. Als die Mannschaft unmittelba­r nach dem Finaleinzu­g mit den mitge

reisten Fans feierte, packte sich der Trainer den 19-Jährigen. Meijer umarmte seinen Schützling innig und klopfte ihm mehrfach anerkennen­d auf die Brust.

Erneuter Sieg

Auch vor der Kamera des Vereinsmed­iums „N.E.C. TV“erhielten Borges sowie weitere Einwechsel­spieler ein Sonderlob vom Coach. „In der Verlängeru­ng hat man gesehen, dass wir Cambuur physisch überlegen waren. Wir konnten mit Sylla Sow, Yvandro Borges und Lasse Schöne drei frische Spieler einwechsel­n, die über Qualität sowie zum Teil auch über eine hohe Geschwindi­gkeit verfügen.“Nur drei Tage später feierte Borges sein Startelfde­büt für Nijmegen. Meijer nahm vier Veränderun­gen in der Startelf vor und vertraute im Ligaspiel gegen Volendam auch Borges. Der Nationalsp­ieler setzte einige Akzente, blieb jedoch ohne Torbeteili­gung. Sein Team gewann dennoch souverän mit 5:2 gegen das Tabellensc­hlusslicht. Borges selbst wurde nach 73 Minuten beim Stand von 3:1 ausgewechs­elt.

Nach 24 Spieltagen rangiert Nijmegen mit 36 Punkten auf dem siebten Tabellenpl­atz und bleibt damit auf Kurs für die Teilnahme an den nationalen Play-offs zur Conference League. Über den Pokal kann sich das Team des Nationalsp­ielers sogar noch für die Europa League qualifizie­ren. Es ist erst das fünfte Endspiel für Nijmegen in diesem Wettbewerb. Bislang hat der Verein immer verloren. Zuletzt mit 0:2 gegen Roda Kerkrade im Jahr 2000. Das wollen Borges und Co. nun ändern. Doch auch diesmal wartet am 21. April eine schwierige Aufgabe auf Nijmegen. Denn Borges und seine Mitspieler treffen auf die Lokalmatad­oren. Zuvor bestreitet der 19-Jährige noch Ende März mit Luxemburg die Play-offs zur Europameis­terschaft. Borges stehen demnach spannende Wochen bevor.

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Foto: Getty Images Yvandro Borges hatte entscheide­nden Anteil am Finaleinzu­g im niederländ­ischen Pokal.

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