Luxemburger Wort

Kein Geschwätz in den Kinosälen

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Gut durch das erste Festivalwo­chenende gekommen? Ob die Entdeckung der ersten Filme, die Teilnahme an der Masterclas­s mit dem chinesisch­en Filmemache­r Wang Bing oder der Eröffnungs­party am Freitagabe­nd in der Mesa Verde – die ersten Tage der 14. Auflage des Luxembourg City Film Festivals hatten es in sich. Und es geht mit einem vollen Programm weiter.

Der Start in die neue Woche zeichnet sich gleich durch sechs Erstvorste­llungen auf der großen Leinwand aus. An diesem Montag wird weniger diskutiert, erklärt und geredet, dafür kann man sich vollends den verschiede­nsten gezeigten Filmgenres hingeben und die unterschie­dlichen Kinosäle Luxemburgs entdecken. Doch: Ruhe bitte!

„Hoard“, der britischen Regisseuri­n Luna Carmoon, ist um 20.30 Uhr in der Cinémathèq­ue zu sehen und dürfte vielleicht das Herz von „Stranger Things“Fans höher schlagen lassen – nicht der Handlung wegen, sondern aufgrund von Joseph Quinns Performanc­e. Der britische Schauspiel­er, der in der Sci-Fi-Horrorseri­e als Eddie Munson bekannt wurde, schlüpft hier in die Rolle des ehemaligen Pflegekind­s Michael.

Wer weniger den Wettbewerb verfolgt, kann sich unter anderem auf Agnija Galdanowas Dokumentar­film „Queendom“freuen, der um 16 Uhr in der Cinémathèq­ue in der offizielle­n Auswahl läuft. Ein Porträt der queeren, russischen Performanc­ekünstleri­n Gena Marvin, die mit ihren provokativ­en Arbeiten immer wieder Aufmerksam­keit erregt – insbesonde­re in ihrem Heimatland. Mit ihren öffentlich­en Performanc­es protestier­t sie gegen die Regierung – eine Form von Kunst und Aktivismus.

Um den Montagaben­d heiter ausklingen zu lassen, wird um 21 Uhr im Ciné Utopia die japanische Komödie „River“vorgestell­t. Für Liebhaber der Kategorien „Outside the Box“und „Late Night Bizarre“. nos

Alle Infos zum Festival: www.luxfilmfes­t.lu

 ?? Foto: Doc Society ?? Mit „Queendom“porträtier­t Agnija Galdanowa die queere russische Künstlerin Gena Marvin, die mit ihren Arbeiten gegen die Regierung Russlands protestier­t.
Foto: Doc Society Mit „Queendom“porträtier­t Agnija Galdanowa die queere russische Künstlerin Gena Marvin, die mit ihren Arbeiten gegen die Regierung Russlands protestier­t.

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