Zwei Liter pro Tag
Viel Wasser Trinken kann bei der Vorbeugung von Nierensteinen helfen
Starke Krämpfe in der seitlichen Bauchregion, Übelkeit, Erbrechen: Nierensteine können sehr schmerzhaft sein. Rund fünf Prozent der Erwachsenen haben Schätzungen zufolge mindestens einmal im Leben solche Steine.
Bei fast jedem zweiten Betroffenen bilden sich Nierensteine erneut. Um dem vorzubeugen, hilft vor allem, viel zu trinken und eine gesunde Ernährung.
So entstehen Nierensteine
Nierensteine beziehungsweise eine Urolithiasis entstehen, wenn sich Bestandteile des Harns im Urin nicht mehr lösen können und Kristalle bilden, die sich in den Nieren, dem Nierenbecken oder den ableitenden Harnwegen ablagern. Oft sind die Nierensteine so klein wie Reiskörner, sodass sie keine Beschwerden auslösen
oder sogar unbemerkt mit dem Harn ausgeschieden werden. Wächst ein Stein jedoch und wandert in das Nierenbecken oder in den Harnleiter, kommt es zu einer Harnstauung und zu einer schmerzhaften Nierenkolik.
Zivilisationskrankheit
Die Häufigkeit von Nierensteinen hat in den letzten Jahrzehnten in den westlichen Industrienationen stetig zugenommen – das Harnsteinleiden gilt als eine typische Zivilisationskrankheit.
Als eine der wesentlichen Ursachen werden ungesunde Ernährungs- und Lebensgewohnheiten angesehen: eine fett- und eiweißreiche Ernährung mit hohem Fleisch- und Wurstkonsum, wenig Obst und Gemüse, vor allem aber zu geringe Trinkmengen, mangelnde Bewegung, hoher Nikotin- und Alkoholkonsum.
Reichlich trinken
Mediziner empfehlen daher, sich salz- und fettarm zu ernähren, weniger tierisches Eiweiß und Kohlenhydrate zu essen und pflanzliche Lebensmittel zu bevorzugen. Viel zu trinken, mindestens zwei Liter am Tag.
Denn die Flüssigkeit hilft, die Kalzium- oder Harnsäuresalze im Urin besser zu lösen und auszuscheiden. Die Nieren werden dadurch spült. DJD